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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Zusammenarbeit von Fußballvereinen und Polizei

Bielefeld (ots)

Mehr Fingerspitzengefühl wäre der Sache dienlich gewesen. Erst ein Polizeieinsatz, der viele Fragen aufwarf, weil er in seiner Ausführung als zu hart erschien. Nun ein Minister-Vorhaben, das arg überzogen daher kommt. Ralf Jäger gibt gerne den Populisten. Ob als Initiator des Blitzmarathons oder als Auftraggeber von Großrazzien gegen Einbrecher. Bei seinem aktuellen Vorstoß setzt der NRW-Innenminister aber vor allem auf kalkulierbares Risiko. Passend zu einem Schalker Auswärtsspiel kündigt der Politiker den Stadion-Rückzug der Polizei aus der königsblauen Arena an. Damit verschärft sich die Debatte, die aufgrund der immensen Kosten von Polizeieinsätzen notwendig ist. Allerdings zu einem Zeitpunkt angestoßen wird, der noch viel Spielraum lässt. So ist keinesfalls ausgeschlossen, dass die Ordnungshüter schon am Mittwoch gegen Bukarest wieder Stellung am und im Stadion beziehen. Und nichts anderes darf passieren. Das Großereignis Fußball, das immer wieder von wenigen Chaoten gestört wird, kann nicht allein privaten, schlecht ausgebildeten Sicherheitsdiensten überlassen werden. Die Sicherheit von Zuschauern steht an erster Stelle, nicht die Befindlichkeiten der Polizei. Ein Teil-Rückzug könnte durchaus kommen, um öffentliche Kassen zu schonen. Aber bitte nur, wenn zuvor die passenden Sicherheitskonzepte feststehen

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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