Westfalen-Blatt: zum Thema "EU bestraft Banken":
Bielefeld (ots)
Die Milliardenstrafe der Europäischen Union ruft dem normalen Bürger wieder einmal ins Gedächtnis, mit welcher kriminellen Energie Großbanken versucht haben, ihre Gewinne auf Kosten der Allgemeinheit zu steigern. Es ist eine Schande - sowohl gegenüber den Kunden als auch gegenüber den vielen ehrlichen Beschäftigten der Branche. Sie leiden mit unter dem schlechten Image, das Bankern mittlerweile anhaftet. Bleibt zu hoffen, dass die Bußgelder hoch genug sind, um eine abschreckende Wirkung zu entfalten. Vorstände und Aufsichtsräte müssen sich gezwungen sehen, derartige Manipulationen durch Mitarbeiter in ihren Häusern wirkungsvoll zu unterbinden. Nur dann hat die Finanzindustrie eine Chance, ihren einst guten Ruf wieder zurückzugewinnen. Bis dahin aber wird der Weg noch lang sein. Zusätzlich geschürt wird das Misstrauen durch neue Ermittlungen der Finanzaufsicht rund um den Globus, wonach es auch auf den Devisenmärkten Absprachen gegeben haben soll. Wenn sich das bewahrheitet, dürfte die Branche auch das letzte Fünkchen Vertrauen verspielt haben.
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