Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: zur Türkei

Bielefeld (ots)

Der türkische Regierungschef Recep Tayyip Erdogan macht es seinen »Freunden in Deutschland« schwer, seine Wünsche zu erfüllen. Auch gestern forderte er bei seinem Besuch in Berlin die Bundesregierung auf, sich für den EU-Beitrittsprozess seines Landes stark zu machen. Sicher, von dem kranken Mann am Bosporus kann schon lange nicht mehr die Rede sein. Die Wirtschaft und die Einkommen sind gewachsen. Für einen EU-Beitritt reicht das nicht aus. Die entscheidenden Fragen lauten: Wie geht Erdogan mit Minderheiten und mit politischen Gegnern um? Hunderte Polizisten und Staatsanwälte wurden von der Staatsführung versetzt oder gefeuert, nur weil sie Korruptionsvorwürfen innerhalb der Regierung nachgegangen sind. Das schafft kein Vertrauen, weder in Berlin noch in anderen europäischen Metropolen. Unvergessen bleibt auch das Niederknüppeln der Proteste im Istanbuler Gezi-Park. In einer Region, in der Bürgerkrieg und Chaos vorherrscht, braucht die EU einen verlässlichen, demokratischen Partner. Eine Türkei, wie sie Erdogan vorschwebt, braucht Europa nicht.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 03.02.2014 – 20:25

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Hypo Real Estate

    Bielefeld (ots) - Ehemalige Aktionäre der Hypo Real Estate (HRE) verlangen von der seit 2009 verstaatlichten Bank Schadenersatz in Höhe von etwa 1,1 Milliarde Euro. Verlierer könnten wieder einmal die Steuerzahler sein. Erst hatten sie das Institut, das sich verzockt hatte, vor der Pleite bewahrt. Jetzt müssen sie unter Umständen die klagenden Aktionäre ...

  • 03.02.2014 – 20:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Krebserkrankungen

    Bielefeld (ots) - Ja, es stimmt: Es gibt Raucher, die werden steinalt. Und ja, es stimmt, auch wer gesund lebt, nicht raucht und keinen Alkohol trinkt, kann an Krebs erkranken und sterben. Doch nachweislich zählen Nikotin, übermäßiger Alkoholkonsum, falsche Ernährung, Übergewicht und zu wenig Bewegung zu den größten Risikofaktoren, um überhaupt krank zu ...

  • 02.02.2014 – 20:45

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur neuen deutschen Außenpolitik

    Bielefeld (ots) - Dieser Kurswechsel in der Außen- und Sicherheitspolitik ist ohne Übertreibung historisch zu nennen. Deutschland ist dabei, seine Rolle auf der Weltbühne neu zu definieren: raus aus der Zuschauerrolle, rein in mehr Verantwortung. Die 50. Münchner Sicherheitskonferenz könnte einst als Wendepunkt im Selbstverständnis der Bundesrepublik ausgemacht ...