Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Arbeitslosenzahlen

Bielefeld (ots)

Der historischen Tiefststand von 2,649 Millionen Erwerbslosen, den die Bundesagentur für Arbeit gestern verkündet hat, ist kein Wunder. Die extrem auf Export orientierte deutsche Wirtschaft hat in den vergangenen Jahren von der Eurokrise profitiert wie keine andere. Das wirkt sich auf den Arbeitsmarkt aus. Noch etwas kommt hinzu: Die unter Kanzler Gerhard Schröder unter Druck entstandene Hartz-Reformen haben den Arbeitsmarkt flexibilisiert und krisenfester gemacht. Freilich um den Preis einer Zunahme der Billiglöhner, jener Menschen also, für die der Verdienst gerade so eben zum Leben reicht. Wenn überhaupt. Doch der Trend wird nicht so bleiben. Die schwarz-rote Koalition hat sich bisher vor allem im Verteilen gefallen. Ein großer Reformeifer ist bei Union und SPD nicht zu erkennen, die sozialen Sicherungssysteme für eine konjunkturelle Schlechtwetterperiode krisenfest zu machen. Außerdem werden im kommenden Jahr deutlich mehr Flüchtlinge auf den Arbeitsmarkt drängen. Nicht alle sind die dringend gesuchten Fachkräfte. Viele werden nicht sofort eine Chance erhalten. Das wird sich negativ auf die Statistik auswirken. Langfristig jedoch stehen die positiven Effekte außer Frage - für die Sozialkassen, für die Unternehmen und gegen eine alternde Gesellschaft.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 29.10.2015 – 21:30

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Kita-Streit

    Bielefeld (ots) - Mit dem aktuellen Abstimmungsergebnis haben die Verdi-Mitglieder unter den Erzieherinnen Gewerkschaftsboss Frank Bsirske den Job gerettet. Wäre ihm sein Kompromiss erneut um die Ohren geflogen, hätte er sich verabschieden können. Das schwache Ergebnis von 57,2 Prozent zeigt aber dennoch, dass große Unzufriedenheit herrscht. Letztlich werden viele ...

  • 29.10.2015 – 21:30

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema "Deutsche Bank"

    Bielefeld (ots) - Die deutsche Wirtschaft trifft es in diesen Tagen knüppeldick. Erst präsentierte Volkswagen eine Quartalsbilanz mit einem Verlust von 3,5 Milliarden Euro. Dann schob gestern die Deutsche Bank ein Minus von 6 Milliarden Euro nach. In beiden Fällen sind Probleme mit dem Rechtsstaat eine wichtige Ursache. In beiden Fällen werden die Aktionäre erst ...

  • 28.10.2015 – 21:30

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema "Abgastest"

    Bielefeld (ots) - Eines ist sicher: Auch in Zukunft werden die von den Herstellern angegebenen Verbrauchs- und Abgaswerte von den Autofahrern im Alltagseinsatz kaum zu erreichen sein. Dazu sind die erlaubten Abweichungen in den gestern beschlossenen Regeln vom echten Test auf der Straße zum Rollenprüfstand noch immer zu hoch. Aber anders als zunächst vorgesehen auch ...