Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Ditib

Bielefeld (ots)

»Wie schön, ein Märtyrer zu werden!«, sagt der Vater zu dem Sohne und fügt auf Rückfrage, warum man denn ein Märtyrer werden wolle, hinzu: »Natürlich will man das! Wer will denn nicht in den Himmel kommen?« Diese Comic-Sequenz - im Original auf Türkisch - in einer Schrift des türkischen Religionsamtes Diyanet, Aufsichtsbehörde für Ditib, hat jetzt dazu geführt, dass NRW-Innenminister Ralf Jäger die Zusammenarbeit mit dem türkischen Islam-Dachverband Ditib aufgekündigt hat. Das ist ein richtiger Schritt. Er passt aber auch ins aktuelle Bild. Ditib war zuletzt heftig in die Kritik geraten. Der islamische Dachverband sei der verlängerte Arm Erdogans, hieß es. Absetzbewegungen hatte es auch von NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft gegeben. Es gilt jetzt viele Fragen zu beantworten: Ist die jetzt bekannt gewordene Entscheidung ein Zufall oder taktisch wohlterminiert? Welche Rolle spielt Ditib im Beirat für den islamischen Religionsunterricht in NRW? Aber vor allem: Welche Alternative zu Ditib als Ansprechpartner für die deutsche Politik gibt es überhaupt? Immerhin vertritt Ditib mit Abstand die meisten Muslime im Land.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 05.09.2016 – 21:11

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Angela Merkel

    Bielefeld (ots) - Dieses Eingeständnis von Angela Merkel lässt aufhorchen. Schließlich kommt es nicht alle Tage vor, dass ein Bundeskanzler die Verantwortung für das Ergebnis einer Landtagswahl übernimmt. Keine Frage: Die CDU-Vorsitzende steht an einem Wendepunkt ihrer Kanzlerschaft. Ende offen. Nichts ist es mehr mit dem Merkel-Bonus für die Union, im Gegenteil. ...

  • 04.09.2016 – 21:30

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Wahl in Mecklenburg-Vorpommern

    Bielefeld (ots) - Das enttäuschte Drittel der Gesellschaft war schon immer da, als Nichtwähler, Protestwähler, Radikalenwähler. Jetzt ist es nur sichtbarer geworden. In Mecklenburg-Vorpommern hat es die CDU überholt, wie zuvor bei zwei Landtagswahlen die SPD. Das enttäuschte Drittel der Gesellschaft ist nun eine politische Kraft, freilich bloß eine de-struktive. ...

  • 04.09.2016 – 21:30

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu der Türkei-Politik

    Bielefeld (ots) - Egal wie schnell sich die politischen Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei wieder normalisieren: Ein Streit wie um das Besuchsrecht deutscher Abgeordneter auf der türkischen Luftwaffenbasis Incirlik darf sich nie wiederholen. Die Bundesregierung hat zwar protestiert, aber viel zu leise. Und es ist ein Unding, dass weder die Nato-Spitze ...