Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Strompreis
Bielefeld (ots)
Nach einer kurzen Verschnaufpause mit relativ stabilen Preisen in diesem Jahr findet das Strompreis-Drama 2017 seine Fortsetzung. Wieder müssen in OWL und bundesweit viele Haushalte mehr bezahlen für elektrische Energie. Wieder sind staatlich verordnete Faktoren verantwortlich für die Verteuerung. 275 Euro zahlt ein Musterhaushalt mit 4000 Kilowattstunden Verbrauch im nächsten Jahr allein an Ökostromumlage - netto. Das sind 30 Prozent des gesamten Strompreises. Das Geld - bundesweit in Summe fast 30 Milliarden Euro - fließt nicht nur in die Förderung von Windkraftanlagen und Solarparks. Die Verbraucher zahlen auch die Subventionierung von Großverbrauchern wie Stahlhütten, Kühlhäusern oder Discountern mit. Das ist ein unerträglicher Zustand. Noch unverfrorener aber ist, dass der Staat mit jeder Erhöhung der Ökostromumlage selbst kräftig Kasse macht. Die Umlage (!) mit 19 Prozent Mehrwertsteuer zu belasten, ist irrwitzig. Dies verteuert die Energiewende für den Verbraucher noch weiter und zieht das Projekt in Misskredit
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