Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Medikamentenversandhandel

Bielefeld (ots)

Für einen Patienten, der über Jahre immer gleiche Medikamente einnehmen muss, hat der Versandhandel mit seinen Rabatten einen schönen Vorteil: nur 2,50 Euro statt 5 Euro fürs bekannte Tablettenrezept, das lohnt sich schon. Beratung über das Gespräch in der Hausarztpraxis hinaus? Braucht dieser Patiententyp nicht. Aus einer solchen Perspektive ist das geplante Versandhandelsverbot für rezeptpflichtige Arzneimittel reine Klientelpolitik zugunsten der Apotheker. Doch Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat eher nicht dieses Szenario im Blick. Er argumentiert mit dem Bedarf persönlicher Beratung, womöglich nachts. Auch die Sorge um den Bestand der Apotheke in der Nähe spielt eine Rolle, weil daran die Jobs der Angestellten hängen. Mehr Geld für Nachtdienste und Beratung könnte in der Tat einen Ausgleich schaffen, wenn man wie die SPD den Versand (und die Rabatte der Online-Konkurrenz) erhalten will. Daran haben wiederum die Krankenkassen ein Interesse. Das ist so vertrackt, dass eine Einigung im Wahlkampf eine echte Leistung wäre.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 03.03.2017 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Türkei

    Bielefeld (ots) - Die Lage ist auch schon vor der Bombendrohung in Gaggenau ziemlich explosiv gewesen. In dieser Situation sollte man von verantwortlichen Politikern erwarten, dass sie nicht noch Öl ins Feuer gießen. Doch solche verantwortlichen Politiker gibt es in der Regierung der Türkei nicht. Ob Justizminister, Wirtschaftsminister, Außenminister oder ...

  • 02.03.2017 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum türkischen Wahlkampf

    Bielefeld (ots) - Deutsche Kommunen müssen sich hinter Regeln und Vorschriften verstecken, um die Auftritte türkischer Minister zu verhindern, die bei uns Wahlkampf für die Machtausdehnung ihres Präsidenten machen wollen. Im Zweifel findet die Bürokratie immer irgendwelche Hürden: ob Brandschutz oder andere behördliche Bedenken. So lange die Bundesregierung ...

  • 02.03.2017 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum selbstbestimmten Sterben

    Bielefeld (ots) - Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, dass schwerkranken Menschen auf ihren Wunsch hin »im Ausnahmefall« ein tödliches Medikament zur Verfügung gestellt werden muss. Auch wenn die Hürden, die das Gericht davor gestellt hat, hoch sind: Das Urteil geht weit über das hinaus, was die Politik todkranken Menschen in Deutschland bisher ...