Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Umgang mit der Türkei und den Türken in Deutschland

Bielefeld (ots)

Sigmar Gabriel hat sich mit seinem Brief an die mehr als drei Millionen Türken in Deutschland ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt. Dass die Bundesregierung alles unternimmt, um der türkischstämmigen Bevölkerung bei uns die Notwendigkeit ihrer Haltung in der Türkei-Krise zu erklären, ist sinnvoll. Und die vom Bundesaußenminister im Namen der gesamten Bundesregierung gewählten Worte treffen auch den richtigen Ton. Bis auf den letzten Satz. »Sie, die türkischstämmigen Menschen in Deutschland, gehören zu uns - ob mit oder ohne deutschen Pass.« Kann das auch für die 63 Prozent der Türken bei uns gelten, die bei Erdogans Verfassungsreferendum im April für die Abschaffung der Demokratie in ihrem Herkunftsland gestimmt haben? Können diese Leute »zu uns« gehören? Mit diesem Schlusssatz in seinem Brief hat Gabriel mit Sicherheit nicht für das Kabinett gesprochen. Mit dem Satz hat er Werbung für die SPD gemacht. Etwa eine Million Deutschtürken dürfen am 24. September wählen. Und die SPD ist die Partei, die aus dem türkischen Milieu die meisten Stimmen bekommt.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 21.07.2017 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Kirchenaustritten

    Bielefeld (ots) - Glauben ist Privatsache. Entsprechend persönlich können die Gründe für einen Kirchenaustritt sein - und vielfältig. Den einen ist die Sexualmoral der katholischen Kirche zu dogmatisch, andere lehnen die progressive Haltung der evangelischen Kirche zur »Ehe für alle« ab. Die Entscheidung, die Amtskirchen zu verlassen, hat nur selten einen ...

  • 21.07.2017 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Schulze Föcking

    Bielefeld (ots) - Die Beteiligung am Hof abgegeben und damit aus dem Schneider? Die NRW-Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking macht es sich leicht. Um den Vorwurf, dass auf dem Hof Schulze Föcking in Steinfurt Schweine unzureichend versorgt und längerfristig vernachlässigt worden seien, soll sich künftig also nur ihr Mann kümmern. Flucht aus der ...