Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Handwerksbildungsstätten in Ostwestfalen-Lippe
Bielefeld (ots)
Die Baby Boomer gehen in Rente. In der Generation danach wurden weniger Kinder geboren. So ist klar: Die Zahl der 16- bis 23-Jährigen wird 2028 viel niedriger sein wird als heute - 12 Prozent in Bielefeld, 20 im Kreis Paderborn, fast 26 im Kreis Höxter und 18,2 in OWL insgesamt. Unter diesen Voraussetzungen kann sich das Handwerk in der Region noch so abmühen, Schulabgänger vom Studium weg- und in die duale Ausbildung zu locken: Diesen Rückgang wird es nicht ausgleichen können. Es ist nur folgerichtig, wenn die Verantwortlichen über Gegenmaßnahmen bis hin zu Schließungen von einzelnen Ausbildungszentren nachdenken. Das ist ein Gebot der Wirtschaftlichkeit - zumal gerade in technischen Berufen die Ausstattung mit den stets modernsten Maschinen ziemlich viel Geld verschlingt. Andererseits können weite Wege die Ausbildung im Handwerk für Jugendliche erschweren, vielleicht uninteressant machen. Darum ist es kein leichtes Unterfangen, eine Lösung zu finden. Doch die Bereitschaft scheint bei den Handwerkern in der Region vorhanden. Wenn die Entscheider jetzt noch die Feile ansetzen und nicht die Axt, ist eine Lösung möglich.
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