Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Wahl in Schweden

Bielefeld (ots)

Ganz so schlimm ist es dann doch nicht gekommen, könnte man meinen. Die rechtsextremen Schwedendemokraten landen bei der Wahl »nur« auf Platz drei. Im Wahlkampf hatte es zeitweise so ausgesehen, dass die offen fremdenfeindliche Partei mit neonazistischen Wurzeln sogar stärkste Fraktion im Reichstag werden könnte. Dennoch könnte Schweden jetzt etwas bevorstehen, was es in Friedenszeiten noch nie gegeben hat: eine große Koalition. Denn selbst im mit Minderheitsregierungen erfahrenen Land wird es diesmal für keinen der beiden traditionellen Blöcke zur Regierungsbildung reichen. Trotz deutlicher Verluste haben die beiden größten Parteien, Sozialdemokraten und konservative Moderate, dennoch gestern ihren Anspruch darauf angemeldet. Aber wie dies umsetzen? Da niemand mit den rechtsextremen Schwedendemokraten zusammenarbeiten will, läuft alles auf ein Bündnis über die traditionellen Lagergrenzen hinweg hinaus. Das hat es erst einmal gegeben: während des Zweiten Weltkriegs. Allein dies verdeutlicht den Ernst der Lage. Die Wahl vom Sonntag könnte für Schweden eine historische Zäsur sein.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 10.09.2018 – 21:30

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Deutschland und die Türkei

    Bielefeld (ots) - Wenn Kanzler und Minister zu Zeiten der Bonner Republik in den Ostblock reisten, führten sie stets eine vertrauliche Liste mit den Namen von zwölf bis 20 politischen Häftlingen mit, für deren Freilassung sie sich einsetzten. Vorige Woche hatte Außenminister Heiko Maas (SPD) ein ähnliches Schreiben mit sieben Namen dabei, als er den türkischen ...

  • 09.09.2018 – 21:30

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur AfD

    Bielefeld (ots) - Man muss der AfD nicht unterstellen, dass sie die Bluttat von Chemnitz für ihre Zwecke missbraucht und die Trauer um Daniel H. bloß geheuchelt ist. Wie wollte man das auch zweifelsfrei beweisen? Dass jedoch all das, was dem gewaltsamen Tod des 35-Jährigen folgte, der Partei gelegen kam, dürfte unstrittig sein. Wieder steht »ihr« Thema, steht die ...

  • 09.09.2018 – 21:30

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Kriminalität

    Bielefeld (ots) - Das ist mal eine gute Nachricht: Im ersten Halbjahr hat es in NRW erneut weniger Straftaten gegeben, die Entwicklung von 2017 setzt sich also fort. Allerdings ist eine Statistik, bei der jeder Ladendiebstahl genauso schwer wiegt wie ein Mord, wenig aussagekräftig. So sind etwa die Fallzahlen bei Kinderpornografie gestiegen. Was ist dagegen schon ein ...