Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: zur Antwort auf Trumps UN-Rede

Bielefeld (ots)

Gut so. Es hat lange gedauert, bis die Europäische Union einen Weg gefunden hat, das Iran-Abkommen wieder mit Leben zu füllen. Dabei mangelte es nicht an Ideen. Es fehlte angesichts des polternden US-Präsidenten nur der Mut. Das gefundene Modell eines EU-Finanzinstituts, das die legitimen Exporte europäischer Unternehmen absichert, nimmt die Banken aus dem Visier. Das sollte zumindest für die Betriebe reichen, die nicht zugleich auch in den USA Geschäfte machen. Beeindruckend an Donald Trumps Replik auf der UN-Vollversammlung war die Reaktion der Staatenvertreter, die erst laut lachten und dann eisig schwiegen. Noch beeindruckender aber war die Antwort des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron auf Trumps egomanische Ausfälle: Nicht mit mir! Nicht mit uns! Nicht mit Europa! So stark und selbstbewusst wünscht man sich die EU öfter. Wer wie Trump von Klimaschutz bis Freihandel alles aufkündigt, was die Welt schützt und voran bringt, kann keine blinde Solidarität erwarten - schon gar nicht, wenn er wie im Fall Iran einen Vertrag kündigt, obwohl die Gegenseite alle Bedingungen erfüllt hat.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 25.09.2018 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Missbrauchsstudie

    Bielefeld (ots) - Eine der bedrückendsten Aussagen des Leiters der Missbrauchsstudie umfasst nur vier Worte: »Das Risiko besteht fort.« Allein für diese Erkenntnis hat sich der Aufwand gelohnt. Wenn die katholische Kirche zum Wandel bereit ist, lässt sich für die heutigen Schutzbefohlenen vielleicht noch Schlimmes verhindern. Dazu gehören aber all die quälenden ...

  • 24.09.2018 – 21:00

    Westfalen-Blatt: zu Kauder/Brinkhaus

    Bielefeld (ots) - Wie groß ist der Zusammenhalt in der Union? Hat die Bundeskanzlerin noch die Rückendeckung aus den eigenen Reihen? Und welche Rolle spielt der Fall Maaßen? Während die Verantwortlichen der Regierungsparteien damit beschäftigt sind, ihren angerichteten Scherbenhaufen beiseite zu schaffen, dürfen - oder besser gesagt: »müssen« die 246 Abgeordneten von CDU und CSU einen neuen Fraktionschef wählen. ...

  • 24.09.2018 – 21:00

    Westfalen-Blatt: zu Erdogan

    Bielefeld (ots) - Döner-Bude: ja. Staatsbankett mit Recep Tayyip Erdogan: nein - nach all dem, was geschehen ist. Schließlich trägt der Präsident direkt Verantwortung für die Unterdrückung der Meinungs- und die Abschaffung der Pressefreiheit in der Türkei. Mehr als 170 Medienhäuser ließ er in den vergangenen zwei Jahren schließen. Mehr als 150 Journalisten, die nichts taten als ihre Arbeit erledigen, leiden weiter hinter Gittern; ebenso wie noch mehr Oppositionelle ...