Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Großpfarreien

Bielefeld (ots)

Wie können Menschen Religion direkt erleben? Durch den Kontakt zu Seelsorgern, sei es bei der Taufe eines Kindes, der Eheschließung oder der Beerdigung eines Angehörigen. Von Pfarrern wird erwartet, dass sie Vorbilder sind. Wenn man sie aber nicht antrifft oder sie bei der Hochzeitszeremonie nicht »überzeugen«, kehren vor allem jüngere Leute der katholischen Kirche den Rücken. Das hat die Kirchenaustrittsstudie des Bistums Essens gezeigt. Angesichts von Kostendruck und schwindenden Mitgliederzahlen muss die katholische Kirche zwangsläufig auf Großpfarreien setzen. Aber das ist riskant. Wenn sich ein Pfarrer um mehrere Gemeinden gleichzeitig kümmern muss, leidet die persönliche Beziehung zu den Menschen. Großpfarreien senken auch die Attraktivität des Priesterberufs. Wer will schon bis zu neun Beerdigungen in der Woche »erledigen«? Schon jetzt ist der Priestermangel ein Riesenproblem. Die katholische Kirche steckt in der Zwickmühle. Inmitten der Strukturreform muss es ihr gelingen, Religion weiter persönlich erlebbar zu machen. Laien werden da immer wichtiger. Schafft sie das nicht, schafft sie sich ab.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 17.10.2018 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Bayern-Wahl

    Bielefeld (ots) - Mit dem Abstand dreier Tage klärt sich der Blick auf das Ergebnis der Bayern-Wahl. Und so manche Mythenbildung lässt sich nicht mehr halten. Zum Beispiel, dass die Grünen in den bayerischen Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern stärkste Kraft geworden seien. Allerdings holten sie außerhalb Münchens nur in Würzburg ein Direktmandat; in ...

  • 16.10.2018 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Politik und Ernährung

    Bielefeld (ots) - Wer jemals versucht hat, mit seinen von Heißhunger auf Fruchtgummis, Döner oder Hamburger geplagten Kindern eine Diskussion über gesunde Ernährung zu führen, weiß, wie schwierig das sein kann. Das galt allerdings zumindest früher mal auch für Gespräche mit notorischen Rauchern über die Schädlichkeit von Nikotin. Letzteres hat sich ...