Westfalen-Blatt: Kommentar zu Dr. Oetker
Bielefeld (ots)
Streit kommt in den besten Familien vor. In der Regel nimmt die Außenwelt wenig Notiz. Anders ist das bei großen Unternehmen. Mit Grund: Je länger sich ein Streit hinzieht, desto größer die Gefahr, dass die Moral der Mitarbeiter, das Image der Marke und am Ende auch der geschäftliche Erfolg leiden. Vorab war klar: Der Beirat der Dr.-Oetker-Gruppe stand unter großem Druck, sich auf einen neuen Vorsitzenden zu einigen. Der bisherige Amtsinhaber August Oetker hat gerade 75. Geburtstag gefeiert und muss zum Monatsende ausscheiden. Die Wahl seines Neffen Rudolf Louis Schweizer birgt die Chance, wieder Ruhe in die Familie und das Unternehmen zu bringen. Mit ihm rückt nicht nur die fünfte Generation in eine verantwortliche Stellung, sondern auch der Sohn Rosely Schweizers. Die schwäbische CDU-Politikerin übte selbst das Amt von 2007 bis 2010 aus. Sie managte den Wechsel von August zu Richard Oetker mit viel Umsicht. Die Erfahrungen mit ihr könnten auch ein Grund sein, warum es niemandem am Stammsitz beunruhigen muss, dass der Neue kein Bielefelder ist.
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