Westfalen-Blatt: Kommentar zur A33-Fertigstellung
Bielefeld (ots)
Endlich! Das ist vermutlich das Wort, das vielen Menschen im Zusammenhang mit der Fertigstellung der A33 als erstes einfällt. Nach 60 Jahren Planungs- und Bauzeit hält Ostwestfalens wichtigstes Infrastrukturprojekt sogar noch eine Pointe bereit: Lückenschluss sechs Wochen vor dem zugesagten Termin. Im Vergleich zu den sechs Jahrzehnten Vorlauf fällt das zwar nicht weiter ins Gewicht. In ihrer zeitlichen Monstrosität bleibt diese A33 ein politisches Mahnmal für die Grabenkämpfe verschiedener Interessengruppen, die über das Naturschutzrecht ausgetragen wurden.
Doch die Endphase der A33-Story vermittelt eben auch, was in dieser Republik alles gelingen kann, wenn sich politische Akteure zusammenraufen. Die Demonstration tausender Bürger für den Weiterbau und die Gründung des A33-Aktionsbündnisses haben den damaligen Bremsern im Bundesverkehrsministerium jedenfalls tüchtig Beine gemacht. Die A33 lehrt also auch dies: In unserem Gemeinwesen kann man auch Unmögliches schaffen, wenn wichtige Akteure an einem Strang ziehen. Und das ist doch ermutigend angesichts der vielen anderen Herausforderungen, die vor uns liegen.
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