Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu IS-Rückkehrerinnen
Bielefeld (ots)
Infolge der Militäroffensive der Türkei in Nordsyrien könnten viele dort inhaftierte IS-Anhänger nach Deutschland zurückkehren, darunter Frauen und Kinder. Lange galten die Frauen des IS als Opfer der Terrormiliz. Rückkehrerinnen berichteten, unterdrückt und misshandelt worden zu sein. Medienberichte zeichneten jedoch nach und nach ein anderes Bild der IS-Frauen, die beispielsweise als Mitglieder der Religionspolizei selbst gefoltert und getötet haben sollen. Einer Europol-Studie zufolge soll der IS bei seiner Online-Rekrutierung sehr offen vorgegangen sein, die Frauen hätten demnach wissen müssen, wem sie sich da anschlossen. Sie sind also offenkundig nicht unschuldig. Viele von ihnen stehen hinter den Terroristen - oder bewaffnet an ihrer Seite. Wegen hoher Verluste unter den Männern nimmt die Zahl der IS-Kämpferinnen zu. Laut Europol werden die Frauen zudem nicht nur im Dschihad, sondern auch in der Gesellschaft und den Medien aktiver. Frauen werden für den IS immer wichtiger - und damit potenziell gefährlicher für die Bevölkerung ihrer Herkunftsländer. Deshalb ist es nur richtig, sie zu beobachten.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell