Ein Wettlauf gegen die Zeit: Herzinfarkt
Ingelheim (ots)
Nicht selten vergehen auch heute noch gut 30 Minuten, bevor der Arzt nach Eingang des Notrufes vor Ort ist und die Diagnose Herzinfarkt stellt. Gerinnungshemmende Medikamente und Schmerzmittel sind häufig die erste und einzige therapeutische Konsequenz, da der Herzinfarkt für gewöhnlich nur im Krankenhaus adäquat behandelt werden kann. Fatal: Die entscheidende "Goldene Stunde" ist verstrichen, noch bevor der Patient im Rettungswagen liegt.
Die Rahmenbedingungen sind denkbar schlecht. Das nächste Krankenhaus etwa 50 Kilometer entfernt! Das Therapierepertoire des Notarztes: ausgeschöpft! 30 kostbare Minuten verschlingt die Fahrt über Land!
Wer denkt, mit dem Erreichen der Notaufnahme begänne die Therapie, der irrt. Es werden Daten erhoben, Blut entnommen, eine zweite Diagnose gestellt. Eine weitere Stunde vergeht.
Würde das Krankenhaus über ein eigenes Katheterlabor verfügen, wäre die Odyssee für den Patienten jetzt beendet. Doch das ist die Ausnahme und bedeutet: erneute Verlegung in den Rettungswagen, Transport in die entsprechende Klinik, Notaufnahme, Administration, Diagnose.
So schnell wie möglich nach Gefäßverschluß muss das Blut wieder durch das Herzgefäß fließen, ansonsten drohen massive, lebensbedrohliche Herzmuskelschädigungen.
Die PTCA (perkutane transluminare Coronar-Angioplastie) eröffnet das Gefäß. Ein Ballon am Ende des Katheters drückt das Gerinnsel an die Gefäßwand. Drei Stunden nach dem Infarkt ist der Weg frei! Der Patient lebt, aber zu viel Zeit ist verloren gegangen: Bleibende Schäden und ein verzögerter Genesungsprozess sind die Folge.
Mit einer Lyse-Therapie hätte der Rettungsarzt mehr als eine Stunde vorher intervenieren können. Mit einer einzigen Spritze ist das Auflösen des Gerinnsels unmittelbar nach Diagnose und Ausschluss der Kontraindikationen möglich. Die schnelle Behandlung vor Ort erhöht sowohl die Überlebenschancen, als auch die Lebensqualität bei kritisch Kranken erheblich.
Derzeit ist Tenecteplase (Metalyse(R) von Boehringer Ingelheim die einzige biotechnisch hergestellte Substanz, die als intravenöse Injektion innerhalb von 10 Sekunden zur Thrombolyse verabreicht werden kann und stellt damit eine Therapieoption dar, die für Ärzte und Patienten gleichermaßen an Bedeutung gewinnt.
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