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Boehringer Ingelheim

Symptome erkannt - Und dann?
Der Notfall
Herzinfarkt aus der Sicht eines Rettungswagenfahrers

Ingelheim (ots)

Schmerzen in der Brust, die oft in den linken
Arm oder auch in den Bauchraum ausstrahlen, Übelkeit oder auch Blässe
sind wichtige Symptome, die auf einen Herzinfarkt hindeuten. Die
Vorbereitung auf das Eintreffen des Notarztes, eine Vor-Ort-Therapie
und der schnelle Abtransport des betroffenen Patienten können
entscheidend sein für den weiteren Verlauf des Geschehens.
Aus dem Logbuch eines Rettungswagens (RTW)
17.03 Uhr - Anruf bei der Rettungsleitstelle. Mussten mehrmals
nachfragen, um genaue Angaben über Symptome und Aufenthaltsort des
Patienten zu bekommen. Symptome deuten auf Herzinfarkt.
"Stellt ein Patient bei sich Symptome fest, die auf einen
Herzinfarkt schließen lassen bzw. fallen Angehörigen diese Symptome
auf, ist es wichtig, unverzüglich den Rettungsdienst zu alarmieren",
erklärt Roland Lipp, Abteilungsleiter Rotkreuzgemeinschaften beim
Deutschen Roten Kreuz, Landesverband Rheinland-Pfalz, in Mainz. Um
den Weg bis zur optimalen Versorgung des Betroffenen nicht unnötig zu
verlängern, sollte nicht zuerst der Hausarzt gerufen werden, sondern
eben direkt der Notdienst. "Danach ist es bedeutsam, alles so
vorzubereiten, dass das Rettungsteam sich so schnell wie möglich um
den Infarktpatienten kümmern kann und keine Zeit mit anderen,
organisatorischen Dingen verliert", betont der ausgebildete
Rettungsassistent. Dabei gibt es wichtige Hinweise, die Angehörige
geben können, um dem Notarzt-Team die Arbeit zu erleichtern.
17.15 Uhr - Fahrt durch zähen Berufsverkehr dauert an.
   17.20 Uhr - Ankunft in Wohnhaussiedlung. Finden richtige 
               Hausnummer erst, nachdem wir Passanten angesprochen 
               haben.
Die richtigen Informationen lassen Hilfe schneller kommen
Folgende Angaben sind für den Rettungsdienst wichtig:
* Wo befindet sich der betroffene Patient?
   * Ort, Straße und Hausnummer sind essentielle Informationen.
   * Erklären Sie, wo sich der Patient genau befindet: In der 
     Wohnung, im Auto oder vielleicht im Garten?
   * Nennen Sie eine Telefonnummer, unter der die Rettungsleitstelle
     zurück rufen kann.
   * Bei Hochhäusern und größeren Wohnanlagen kann es äußerst 
     hilfreich sein, dem Rettungsdienst Details darüber mitzuteilen, 
     wie man den Ort erreichen kann.
   * Am besten sollte man eine Person anweisen, den Rettungsdienst an
     einer leicht auffindbaren Stelle zu erwarten und von dort zu dem
     Betroffenen zu leiten.
   * Schalten Sie nachts Außen- oder Straßenlichter an.
   * Der Rettungsdienst benötigt genaue Angaben über die Symptome, 
     die der Betroffene aufweist, um entscheiden zu können, welches
     Rettungsmittel - Rettungswagen, Notarztwagen oder 
     Einsatzfahrzeug - gewählt  werden muss.
   * Welche anderen Medikamente nimmt der Patient ein? Das ist vor 
     allem bedeutsam, wenn der Betroffene schon früher Herzprobleme 
     hatte.
17.25 Uhr - Endlich bei der Herzinfarkt-Patientin. Sie ist konfus 
               und verängstigt.
Lyse-Therapie* schafft zusätzlichen Handlungsspielraum
Haben die Angehörigen den Rettungsdienst optimal unterstützt und
dadurch wichtige Zeit für die Behandlung des Patienten gewonnen, kann
die sogenannte Lyse-Therapie zusätzlichen Handlungsspielraum
schaffen. Wenn z. B. Verkehrsprobleme den Rettungsdienst behindern
und so die Einlieferung ins Krankenhaus verzögern, kann die Lyse
helfen, wichtige Zeit bereits am Ort des Geschehens zu nutzen. In
vielen Regionen Deutschlands sind Notärzte so ausgestattet, dass sie
bereits in der Wohnung des Patienten oder im Rettungswagen die
Lyse-Therapie einsetzen können. Das Medikament hilft, das durch ein
Blutgerinnsel verschlossene Herzkranzgefäß wieder zu öffnen und
Herzmuskelgewebe zu retten. Je früher eingegriffen wird, desto
besser. Besonders effektiv kann Herzmuskelgewebe vor dem Untergang
bewahrt werden, wenn die verschlossene Herzader so früh wie möglich,
spätestens drei Stunden nach Schmerzbeginn, wieder durchblutet wird.
Daher ist das richtige und schnelle Handeln von Betroffenen und
Angehörigen so wichtig.
17.28 Uhr - Der Notarzt hat der Patientin ein Lyse-Präparat
verabreicht. Ihr Zustand bessert sich. Abtransport in die Klinik.
Besorgte Angehörige fahren hinter dem RTW her.
*Derzeit ist Tenecteplase (Metalyse®) von Boehringer Ingelheim die
einzige biotechnisch hergestellte Substanz, die als intravenöse
Injektion innerhalb von 10 Sekunden zur Thrombolyse verabreicht
werden kann und stellt damit eine Therapieoption dar, die für Ärzte
und Patienten gleichermaßen an Bedeutung gewinnt.
Die Pressemitteilung können Sie unter www.boehringer-ingelheim.de
im Pressezentrum, Medienservice, herunter laden. Weitere Infos zu den
Präparaten und Indikationen finden Sie im Fachkreisbereich von
www.medworld.de.

Pressekontakt:

Monika Nachtwey, PR-Referentin,
Geschäftsführungsbereich Praxis/Klinik
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG,
Tel.: 06132 / 77 - 35 19
Fax: 06132 / 77 - 45 80
E-Mail: nachtwey@ing.boehringer-ingelheim.com

Original-Content von: Boehringer Ingelheim, übermittelt durch news aktuell

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