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KidsVerbraucherAnalyse 2003: 20,43 Milliarden Euro - Kaufkraft der 6- bis 19-Jährigen erreicht neuen Spitzenwert

Hamburg (ots)

Die Kaufkraft der deutschen Kinder und
Jugendlichen ist so groß wie nie zuvor. Laut KidsVerbraucherAnalyse
2003 (KVA) haben die rund 11,28 Millionen Jungen und Mädchen im Alter
von 6 bis 19 Jahren insgesamt 20,43 Milliarden Euro zur Verfügung.
Innerhalb von zwei Jahren ist die Finanzkraft der 6- bis 19-Jährigen
damit um 24 Prozent angestiegen.
Im Rahmen der KidsVerbraucherAnalyse 2003 wurden im Januar bis
Ende Februar 2003 insgesamt 2.643 Kinder und Jugendliche im Alter von
6 bis 19 Jahren und deren Eltern befragt, um das Konsum- und
Medienverhalten der jungen Zielgruppe repräsentativ darzustellen. Die
KidsVerbraucherAnalyse wird vom Egmont Ehapa Verlag, der Axel
Springer AG und der Bauer Verlagsgruppe gemeinsam präsentiert.
Die Jungen und Mädchen verfügen monatlich über durchschnittlich 73
Euro aus Taschengeld, Geldgeschenken und Einnahmen aus ersten Jobs.
Zum Geburtstag und zu Weihnachten gibt es im Schnitt noch einmal 84
und 95 Euro dazu. 82 Prozent der Kinder und Jugendlichen sparen einen
Teil ihres Geldes, in erster Linie über das konventionelle Sparbuch
(83%), über ein Taschengeld-Konto (15%) oder ein Girokonto (21%). Auf
den Sparbüchern der 6- bis 19-Jährigen liegen durchschnittlich 762
Euro. Für die Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 bis 19 Jahren
ergibt sich somit ein Sparguthaben von 8,60 Mrd. Euro. 
Die 6- bis 12-Jährigen geben ihr Taschengeld in erster Linie für 
Süßigkeiten und Eis aus, gefolgt von Zeitschriften und Zeitungen. Bei
den 13- bis 19-Jährigen stehen Zeitschriften und Zeitungen an erster 
Stelle, es folgen CD's, Essen unterwegs / Fast Food und Kino. Auch 
die Handy-Kosten werden von der Hälfte der über 13-Jährigen zum Teil 
mit dem Taschengeld bezahlt.
Die Kinderzimmer der 6- bis 12-Jährigen sind, wie in den
Vorjahren, mit reichlich Spielzeug ausgestattet. Ein Vergleich zum
Jahr 2001 zeigt, dass "klassisches Spielzeug", wie Lego und
elektrische Eisenbahn, wieder angesagt ist. Die Jungen sind besonders
fasziniert von elektrischen Autos und Rennbahnen, vielleicht eine
Folge des "Schumi-Hype". Auch Computerspiele sind weiterhin angesagt.
Mehr als jedes vierte Kind bis 12 Jahren (28%) hat mindestens ein
Computerspiel zu Hause und 24% wünschen sich neue Software-Produkte.
Handys setzen sich in der jungen Altersgruppe immer mehr durch:
Schon 7 Prozent der 6- bis 9-Jährigen haben ein eigenes Mobiltelefon,
42 Prozent wünschen sich ein Handy. Bei den 10- bis 12Jährigen ist
fast schon jede/r Dritte (29%) im Besitz eines Handys. Dabei wird
bereits in dieser Altersgruppe großer Wert auf die richtige Marke
gelegt.
Das Markenbewusstsein der Kids zeigt sich auch im Food-Bereich.
Die KidsVA 2003 belegt, dass schon in frühen Jahren Geschmacks- und
Markenpräferenzen geschaffen werden und in den Familien auf den Tisch
kommt, was den 6- bis 12-Jährigen schmeckt. Dies betrifft in erster
Linie süße Brotaufstrichen, wie Nußcreme, Honig oder Marmelade (46%),
Eis (46%), Getränke (42%) und Süßigkeiten/Knabberartikel (41%), aber
auch bei scheinbaren "Low-Interest-Produkten" wie Nudeln legt fast
jedes fünfte Kind (17%) Wert auf die Marke.
Olaf Hansen, Anzeigenleitung Egmont Ehapa Verlag: "Ob Essen,
Handy, Kleidung, Sportschuhe oder Accessoires: Die Kids achten heute
so stark wie nie zuvor auf Marken. Die Eltern erfüllen die
Markenwünsche ihrer Sprösslinge bereitwillig, denn sie möchten zum
einen verhindern, dass ihr Kind ausgegrenzt wird, zum anderen
vertrauen sie auf die Markenwahl der Kids. Die Kids sind aber nicht
nur die wichtigste Informationsquelle der Eltern beim Kauf, sie haben
inzwischen auch entscheidenden Einfluss auf das Erscheinungsbild der
Mütter und Väter selbst. Die Kids als Stylingberater - das ist ein
Trend der sich immer mehr durchsetzt."
Auch die 13- bis 19-jährigen Teens sind äußerst markenbewusst.
Wichtig sind für sie eigene Körperpflegeprodukte, wie Deo und
Duschgel. Mädchen verwenden häufiger als Jungen eigene Düfte/Parfüm
(79 % zu 51 % bei den Jungen), Gesichtscreme (65 % zu 24 %),
Gesichtsreinigungsprodukte (63 % zu 21 %), Körpermilch/-lotion (54 %
zu 15 %)  und Aknemittel 42 % zu 25 %. Auch Haarpflege und
Haarstyling haben für beide Geschlechter eine hohe Bedeutung.
Die 13- bis 19-Jährigen verfügen zwar schon über viele Freiräume,
die Eltern greifen aber gerade bei den Jüngeren durchaus noch ein.
Zwar dürfen 89 % der 16- bis 19-Jährigen eigenständig Kleidung
kaufen, aber nur 53 % der 13- bis 15-Jährigen.
Alle Aktivitäten, die über das Internet realisiert werden, haben
in den letzten zwei Jahren zugenommen. Gaben in 2001 noch 52 % der
Teens an, häufig/ab und zu im Internet zu surfen, so sind es im Jahr
2003 schon 71 %, das entspricht einem Anstieg von 37 %.
In diesem Jahr wurde für die KidsVA zum ersten Mal die Beliebtheit
von Computer- und Konsolenspielen untersucht. Bei den 13- bis
19-Jährigen Jungen stehen diese Spiele hoch im Kurs: 61 % verfügen
über Computerspiele, 38 % über Konsolenspiele. Entsprechend hoch ist
der Ausstattungsgrad mit der Hardware: PC mit 60 %, Game Boy mit 41
%, Playstation 1 mit 32 %, Playstation 2 mit 24 %, Game Cube und
X-Box mit je 6 %.
79 % der Jugendlichen besitzen im Jahr 2003 ein Handy, das
entspricht einer Steigerung von 46 % seit 2001. Da immer neue
Generationen von Geräten mit einer Vielzahl von Innovationen auf den
Markt kommen, erscheint den Youngstern das eigene schnell als
veraltet und nicht mehr vorzeigbar. Deshalb wünschen sich 39 % ein
neues Handy, obwohl 79 % bereits eines besitzen.
Ingeborg Glas, Marktforscherin aus der Bauer Verlagsgruppe: "Beim
Handy sind überschaubare Kosten wichtig, deshalb setzen die meisten
Teens auf Prepaid Cards. Für Jugendliche sind Handys inzwischen das
zentrale Medium zur Herstellung von sozialer Nähe und zur Pflege von
Beziehungen. Isolation oder Einsamkeit kann durch ein Handy
verringert werden. Gleichzeitig erleichtert es die Integration in die
unterschiedlichsten Gruppen, zu denen man gehört oder gehören
möchte."
Das Thema Urlaub wurde in der diesjährigen KidsVerbraucherAnalyse
zum ersten Mal untersucht - die Ergebnisse belegen, dass Kinder und
Jugendlichen auf die Wahl des Urlaubsortes entscheidenden Einfluss
haben: Schon im Alter von 6 bis 9 Jahren beeinflusst ein knappes
Drittel der Kids ihre Eltern in der Urlaubsplanung. Je älter die Kids
werden, desto größer wird ihre Einflussnahme, bei den 16- bis
19-Jährigen sind es rund 75%. Sowohl bei den Jungs als auch bei den
Mädchen steht Urlaub in einem Ferienclub oder als Erholungsreise in
einem Hotel hoch im Kurs. Mehr als 2 von 3 der befragten Kinder und
Jugendlichen möchten im Urlaub ans Meer und baden. Mädchen sind
stärker als Jungs an Discobesuchen und an Städtetouren interessiert.
Jungs stehen stärker auf Wassersport oder Aktivitäten wie z. B.
Rafting, Free Climbing oder Trecking, kurz Aktivitäten, die sich
unter dem Begriff "Abenteuerurlaub" zusammenfassen lassen.
Neben dem Urlaub wurden in der diesjährigen KVA  auch wieder die
Freizeitaktivitäten der Kids und Teens erhoben, zum ersten Mal auch
"Shoppen gehen". Zwei Drittel aller Kinder und Jugendlichen geben
dies als häufige Aktivität an. Patricia Dähn, Marktforscherin Axel
Springer AG: "Speziell bei den Mädchen ab 13 Jahren ist Shopping sehr
angesagt. Trotz hoher Finanzkraft und ausgeprägter Markenwünsche
zeigt die KidsVA aber auch: Die heutigen Kinder und Jugendlichen sind
keine Konsummonster, bei denen sich alles nur ums Geldausgeben dreht.
Dies zeigt die beliebteste Freizeitaktivität: Mit den Freunden 
zusammen sein und Musik hören, liegen unangefochten an der Spitze der
Freizeitaktivitäten."
Kontakt:
Olaf Hansen, Leiter der Anzeigenabteilung Egmont Ehapa Verlag, 
   Tel. (07 11) 7 07 08 - 8 00, E-Mail:  o.hansen@egmont.de
Patricia Dähn, Marktforschung Axel Springer AG, 
   Tel. (0 40) 3 47-2 36 13; E-Mail:  patricia.daehn@axelspringer.de
Ingeborg Glas, Marktforschung Bauer Verlagsgruppe, 
   Tel. (0 40) 30 19-32 71; E-Mail:  iglas@bauermedia.com
Die kompletten Ergebnisse der KidsVerbraucherAnalyse 2003 können
   unter www.bauermedia.com oder www.mediapilot.de abgerufen werden.

Pressekontakt:

Meike Tachlinski
Kommunikation und Presse
Tel. 040/ 3019-1028

Original-Content von: Bauer Media Group, übermittelt durch news aktuell

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