DEKRA befragte 1.200 Kraftfahrer zum Führerschein ab 17: Knappe Mehrheit ist dagegen
Stuttgart (ots)
Schon mit 17 Jahren Auto fahren? Das spaltet die deutschen Kraftfahrer in zwei Lager. Fast die Hälfte findet die Idee gut. Eine hauchdünne Mehrheit ist dagegen. Das hat eine bundesweite DEKRA Umfrage bei 1.200 Kraftfahrern ergeben. Erstaunlich dabei: Gerade jüngere Autofahrer im Alter von 18 bis 35 Jahren lehnen das begleitete Fahren deutlicher ab als ältere Kraftfahrer.
Um die hohen Unfallzahlen bei jungen Fahrern zu senken, befürworten Verkehrsexperten und einige Bundesländer das so genannte "begleitete Fahren ab 17". Knapp jeder zweite Autofahrer in Deutschland (48,3%) ist dafür, Jugendlichen dies zu gestatten. Dabei ist die Zustimmung der Befragten in Ostdeutschland mit 36,2 Prozent weniger deutlich ausgeprägt als der in Westdeutschland (52,2 Prozent).
Allerdings sind 58,7 Prozent der Befragten der Ansicht, das begleitete Fahren führe zu mehr Routine und Fahrpraxis, so dass sich junge Autofahrer besser einschätzen können, wenn sie dann ab 18 Jahren allein fahren dürfen. 55,5 Prozent der befragten Kraftfahrer glauben nicht, dass die üblichen Verkehrs- und Tempokontrollen ausreichen, um "Schwarzfahren" zu verhindern.
Die meisten Befragten (82,6 Prozent) sind der Ansicht, Fahranfänger sollten - unabhängig vom Alter - grundsätzlich mehr Fahrpraxis haben, bevor sie allein Auto fahren. Nahezu ebenso viele (82,5 Prozent) halten eine zweite Ausbildungsphase mit Erfahrungsaustausch, Übungsfahrt und Fahrsicherheitstraining für Anfänger im Alter ab 18 Jahren für sinnvoll.
Die Umfrage wurde bei 1.200 Kraftfahrern durchgeführt, die mit ihren Fahrzeugen zur Hauptuntersuchung zu DEKRA kamen.
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