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Rhein-Neckar-Zeitung

RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Bayern-Wahl

Heidelberg (ots)

Noch befindet sich die Union von München bis
Berlin in der Schockstarre über das bayrische Debakel. Die SPD 
verdeckt ihr Unvermögen, vom Niedergang der CSU zu profitieren,  
hinter einer aufgesetzten  Freude über das Ende des weiß-blauen 
Monolithen. Aber soviel dämmert allen Beteiligten, auch in Berlin: 
Nichts ist mehr so, wie es  war - mit einer  handzahmen CSU, die 
Merkel nach Belieben vorführte. Wenn Huber geht und Seehofer kommt, 
wird das Binnenklima in der Union ein ganz anderes werden. Merkel und
Seehofer sind nicht gerade das, was man ein Traum-Team nennen könnte.
Doch der  CDU-Chefin muss andererseits  daran  gelegen sein, dass 
sich die Schwesterpartei  personell aufrappelt, und dass sie mit den 
Freien Wählern koaliert, die bei der Bundestagswahl nicht antreten 
und der CSU  Raum  für ein Ergebnis über 50 Prozent lassen. Der 
Paukenschlag vom Sonntag wird aber vor allem das Wahlkampf-Konzept 
der Kanzlerin verändern: Auch sie wird einen "Sorgenwahlkampf" führen
und stärker auf die Befindlichkeiten der Menschen eingehen. Auf genau
diesem Feld treffen sich dann Merkel und Steinmeier auch wieder. Der 
Wahlkampf spielt sich somit im gleichen Lager ab.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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