"Rhein-Neckar-Zeitung" (Heidelberg) zum Friedensnobelpreis
Heidelberg (ots)
Immer noch haben fast 690 Millionen Menschen zu wenig zu essen. Von ihrem Ziel, den globalen Hunger bis 2030 auszurotten, ist die Weltgemeinschaft noch weit entfernt.
Dabei wäre es längst möglich, genug Lebensmittel für alle zu produzieren. Wenn heute Menschen hungern, dann liegt das nicht an begrenzten Ressourcen, sondern an der ungleichen Verteilung (über eine Milliarde Tonnen Lebensmittel landen jährlich auf dem Müll), an strukturellen Problemen und an Kriegen, in denen Hunger als Waffe eingesetzt wird.
Schlimmer noch: Die Zahl der Hungernden steigt seit 2015 wieder. Das gilt vor allem für Afrika, wo die Bevölkerung so schnell wächst wie nirgendwo sonst. Der Klimawandel dürfte das Problem noch vergrößern. Es ist die Aufgabe der Weltgemeinschaft, noch mehr als bisher gegen den Hunger zu tun. Und das kann sie nur gemeinsam.
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