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Kölner Stadt-Anzeiger: Kuckart erwartet wachsenden Einfluss von Senioren-Organisationen in Parteien

Köln (ots)

Der stellvertretende Bundesvorsitzende der
Senioren-Union, Leonhard Kuckart, erwartet vor dem Hintergrund des 
unionsinternen Streits um die Rentenerhöhung einen wachsenden 
Einfluss der Senioren-Organisationen in den Volksparteien. "Bis 
gestern haben die Senioren in den Parteien keine Rolle gespielt", 
sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). "Die 
SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 plus und die Senioren-Union hatten eine 
Alibifunktion. Ich hoffe, dass sich das ändert." Kuckart beklagte, 
dass die Senioren-Union in der CDU bisher nicht ausreichend 
berücksichtigt worden sei. Als die Senioren-Union Nordrhein-Westfalen
vor der letzten Landtagswahl versucht habe, einen Kandidaten 
aufzustellen, da sei dieser parteiintern "nach hinten durchgereicht 
worden". Ebenso sei es bei der Bundestagswahl gewesen. So könne es 
nicht weitergehen. Der 76-Jährige, der Vorsitzender der 
Senioren-Union NRW ist, betonte, dass er an generationsübergreifenden
Lösungen interessiert sei. Dann müssten aber die Vertreter der jungen
Generation mitziehen. Kuckart hatte gefordert, den 27-jährigen 
CDU-Bundestagsabgeordneten Jens Spahn bei der Bundestagswahl 2009 
nicht wieder aufzustellen und ihm im Notfall die Erststimme zu 
verweigern. Spahn hatte die geplante Rentenerhöhung massiv 
kritisiert. Kritik an seinem Vorgehen wies Kuckart zurück. "Ich habe 
nichts zu verlieren", sagte er der Zeitung. "Ich bin frei."

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