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Kölner Stadt-Anzeiger: Städtetags-Präsident Ude verlangt schnelle Einigung über Wohngeld Vor der Sitzung des Vermittlungsausschuss stützt Ude die Position des Bundes, fordert aber eine höhere Kostenbeteiligung

Köln (ots)

Der Präsident des Städtetags, Christian Ude (SPD),
hat eine schnelle Einigung von Bund und Ländern im Streit um eine 
Erhöhung des Wohngeldes und über die Finanzierung der Grundsicherung 
im Alter gefordert. "Wohngeldbezieher müssen sich darauf verlassen 
können, dass die Leistungsverbesserungen zum 1. Januar in Kraft 
treten", sagte Münchens Oberbürgermeister dem "Kölner 
Stadt-Anzweiger" (Mittwoch-Ausgabe) mit Blick auf die Beratungen des 
Vermittlungs-ausschusses an diesem Mittwoch.
Die Kritik der Länder an der vom Bund vorgeschlagenen 
Wohngeld-Regelung könnten die Städte "in keiner Weise 
nachvollziehen", betonte Ude. Der Bund hatte vorgeschlagen, die 
Leistungen um rund 60 Prozent auf 142 Euro im Monat auf-zustocken. 
Die Länder wollen eine geringere Erhöhung.
Ude forderte ferner, dass die Finanzierung der Grundsicherung im 
Alter künftig nicht mehr im Wohngeldgesetz festgelegt werde. Dies sei
"sachfremd". An der Finanzierung der Grundsicherung müsse sich der 
Bund künftig stärker beteiligen. Die Kosten "haben sich seit der 
Einführung 2003 mehr als verdoppelt und liegen heute bei rund drei 
Milliarden Euro", bilanzierte der Städtetagspräsident. "Die bisherige
Beteiligung des Bundes in Höhe von 409 Millionen Euro reicht nicht 
aus und muss dynamisiert werden." Die Länder fordern mit 
Unterstützung der Kommunen, dass der Bund mindestens 20 Prozent 
übernimmt.

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