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Kölner Stadt-Anzeiger: GKV bezweifelt Aufklärung von Bestechungsfällen durch Ärzte und Krankenhäuser

Köln (ots)

Köln- Die von den Bundesorganisationen der Ärzte und
Krankenhäuser angekündigte Aufklärung von Korruptionsvorwürfen durch 
regionale Clearingstellen stößt im Spitzenverband der Gesetzlichen  
Krankenversicherung (GKV) auf erhebliche Zweifel. "Wir sind 
skeptisch,
ob solche auf freiwilliger Basis einzurichtenden Stellen ausreichen, 
um kriminelle Energie in positive Energie umzuwandeln", sagte 
GKV-Sprecher Florian Lanz dem "Kölner Stadt-Anzeiger" 
(Samstagsausgabe). Angesichts des von Ärzte- und 
Krankenhausvertretern im Verlauf der Woche eingeräumten Ausmaßes der 
Korruptionsdelikte stelle sich die Frage, warum Kassenärztliche 
Vereinigungen, Ärztekammern und rankenhausgesellschaften
nicht bereits früher die Verdachtsfälle öffentlich gemacht hätten. 
Zugleich appellierte Lanz an die Beteiligten, "nun auch den Mut zu 
haben, die Verdachtsfällen zu untersuchen,aufzuklären und 
gegebenenfalls anzuzeigen".
Auf einem Spitzentreffen am Freitag in Berlin hatten 
Bundesärztekammer, Kassenärztliche Bundesvereinigung und Deutsche 
Krankenhausgesellschaft in einer Erklärung die Einrichtung 
gemeinsamer Clearingstellen auf Landesebene empfohlen, um die jüngst 
bekannt gewordenen Verdachtsmomente aufzuklären.

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