Kölner Stadt-Anzeiger: Langzeitvergiftung der Böden durch Kerosin in Wesseling
Köln (ots)
Das unter der Shell-Rheinland-Raffinerie in Wesseling (bei Köln) ausgelau-fene Kerosin kann Experten zufolge noch jahrzehntelang das Grundwasser belasten. "Es gibt Fälle von mit Kerosin kontaminierten Böden, in denen auch nach 30 bis 40 Jahren noch Giftstoffe gefunden werden", sagte die Geologin Barbara Reichert dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). "Auch in Wesseling wird man vielleicht noch in 40 Jahren messen können, das dort mal Kerosin ausgelaufen ist."
Die Flüssigkeit könne nicht vollständig abgesaugt werden. Das Kerosin enthalte ver-mutlich hochgiftige Stoffe, die wasserlöslich seien, sagte Reichert, die an der Universi-tät Bonn lehrt. "Die schwimmen im Grundwasser und können sich so mit der Fließrichtung großflächig ausbreiten." In Wesseling sind eine Million Liter Kerosin ausgelaufen.
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