Sportwissenschaftler Froböse kritisiert geplante Einsparungen im Kölner Sportetat als Skandal - Kürzungen machen Köln zu einer "kranken Stadt"
Köln. (ots)
Der Kölner Sportwissenschaftler Ingo Froböse hat die von der Stadt Köln geplanten massiven Einsparungen im Bereich Sport als Skandal bezeichnet. Die Kürzungen "werden Köln zu einer kranken Stadt machen", schreibt Froböse in einem Gastbeitrag für den "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). Der Entwurf für den städtischen Doppelhaushalt der Jahre 2025 und 2026 sieht bei der Sportförderung Einschnitte von 20 Millionen Euro (acht Prozent) vor. Geplant sind die Streichung fast aller geplanten Sportprojekte und die Rücknahme nahezu jeder Investition in Vereinsheime, Sportanlagen oder Kunstrasenplätze. Die Stadt argumentiert mit unumgänglichen Sparzwängen.
Froböse, der an der Deutschen Sporthochschule Köln eine Professur für Prävention und Rehabilitation innehat, verwies auf die Bedeutung von Bewegung und Sport für einen gesunden Lebensstil. "Doch was macht die Stadt Köln? Sie streicht die Förderung des Sports auf ein nicht hinnehmbares Minimum herunter", so der Wissenschaftler und Autor zahlreicher Gesundheitsratgeber. "In der Folge müssen wir davon ausgehen, dass in kurzer Zeit die Sportstätten in einen nahezu unbrauchbaren Zustand verfallen, dass noch mehr Sportstätten geschlossen werden und wir als städtisches Gemeinwesen unserem Bildungsauftrag nicht mehr nachkommen, Kindern und Jugendlichen eine optimale Entwicklung zu ermöglichen", warnte Froböse. "Das ist nicht im Geringsten zu verstehen, und schon gar nicht ist es zu akzeptieren - auch im Sinne der Attraktivität und Weiterentwicklung Kölns. Eine lebendige Stadt braucht lebendige, vitale und gesunde Bewohnerinnen und Bewohner."
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