Commerzbank Aktiengesellschaft
Börsen-Bericht/ Rekordhoch am Aktienmarkt
Frankfurt (ots)
Die Zinsentwicklung drückte auch in dieser Woche dem deutschen Aktienmarkt ihren Stempel auf. Mit deutlichen Kursverlusten reagierte er noch am Montag auf den robusten Konjunkturverlauf in den Vereinigten Staaten und Äußerungen aus Kreisen der Europäischen Zentralbank, die weitere Leitzinsanhebungen in Amerika und Europa erwarten ließen. Nachdem diese jedoch eher moderat ausfielen, setzte sich auch vor dem Hintergrund einer Erholung an der Wall Street insgesamt eine freundliche Aktientendenz durch. Nach der überraschenden Einigung zwischen Mannesmann und Vodafone kletterte der DAX zum Wochenschluß sogar auf ein neues historisches Hoch.
Trotzdem stehen die Ampeln an der deutschen Börse weiterhin auf Gelb; denn der Kursanstieg wurde bisher nur von einigen wenigen Aktien getragen. Günstig werden sich einerseits die konjunkturelle Erholung sowie die Steuerpläne der Regierung auswirken; andererseits erweist sich der schwache Euro zunehmend als Belastung. Hinzu kommen überhöhte Lohnforderungen. Auf mittlere Sicht wird der Markt jedoch wieder neue Höchstmarken anpeilen, spätestens dann, wenn die ersten Gewinnschätzungen für 2001 auf dem Tisch liegen, die von den geplanten Steuerentlastungen der Regierung günstig beeinflusst werden. Zudem wird die anhaltende Fusions- und Übernahmefantasie, die durch den Kampf um Mannesmann zusätzliche Impulse erhält, deutsche Aktien aus internationaler Sicht interessanter machen. Für den Anleger bleibt flexibles Handeln ratsam: Gewinne sollten bei den in den letzten Wochen favorisierten Aktien mitgenommen werden, gleichzeitig empfehlen sich schwächere Kursphasen für Käufe von Qualitätsaktien aus den Bereichen Chemie, Automobile und Versorger. Als Einzelwerte erscheinen der Commerzbank DaimlerChrysler, Preussag, RWE und Bayer interessant.
Zu einer leichten Zinsentspannung kam es im Wochenverlauf am europäischen Rentenmarkt. Für Irritationen sorgte zwar die anhaltende Schwäche des Euro gegenüber dem Dollar, doch blieben die Leitzinsanhebungen der Notenbanken in Euroland und USA um jeweils 25 Basispunkte ohne nennenswerte Auswirkungen. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen lag zuletzt wieder bei 5,5%. Die Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank wird als Schritt gegen zunehmende Inflationsgefahren und als Signal gegen unrealistische Lohnforderungen angesehen. Im Zuge der weiteren wirtschaftlichen Erholung in Euroland dürfte in diesem Jahr zwar noch ein weiterer Zinsschritt erfolgen. Die Richtung der Kapitalmarktzinsen wird jedoch stärker von der Entwicklung in den Vereinigten Staaten bestimmt, wo in der zweiten Jahreshälfte mit einem Rückgang der langfristigen Renditen gerechnet wird. Bei Käufen bleiben Euro-Zinstitel mit Laufzeiten bis zu drei Jahren - wie die 4%-Inhaberschuldverschreibung der Commerzbank - empfehlenswert. Aktienanleihen wie die neue 15% SAP-Aktienanleihe der Commerzbank bieten risikobewußten Anlegern eine interessante Alternative.
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