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Commerzbank Aktiengesellschaft

Börsen-Bericht
Hoffnung an den Aktienmärkten

Frankfurt/Main (ots)

Nach den schwachen Börsenjahren 2000 und
2001 sind die Kurse an den internationalen Aktienmärkten auch 2002
weiter kräftig gefallen. Große Unternehmensinsolvenzen einerseits und
eine tiefgreifende Vertrauenskrise in die Bilanzierungspraxis
amerikanischer Unternehmen andererseits wirkten sich auf die Märkte
in Europa negativ aus. Neben der Angst vor neuen Terroranschlägen
belastete zusätzlich die Unsicherheit über die politische Entwicklung
im Nahen Osten. Schließlich boten die schwache konjunkturelle
Verfassung und überwiegend schlechte Unternehmensergebnisse ein
negatives fundamentales Umfeld. Besonders betroffen war der deutsche
Aktienmarkt mit Kursverlusten von fast 44%. Unter den 30 DAX-Werten
gab es keinen Gewinner.
Die Chancen für ein besseres Börsenjahr 2003 stehen allerdings
nicht schlecht. Entscheidend für eine nachhaltige Erholung wird die
Entwicklung im Irak und der Weltkonjunktur sein. Symptomatisch dafür
ist der erneute Rückgang des vom amerikanischen Conference Board
ermittelten Index für das Verbrauchervertrauen, der sich zuletzt
wieder seinem Neun-Jahres-Tief genähert hat. Die Risiken für ein
weiteres Abgleiten der Konjunktur sind daher noch nicht gebannt.
Dieser Knoten könnte sich aber mit der Beendigung der militärischen
Auseinandersetzung am Golf lösen, mit positiven Effekten für das
Investitionsverhalten der Unternehmen, das Verbrauchervertrauen und
damit für die Börse. Mit den bereits eingeleiteten Sanierungs- und
Kostensenkungsmaßnahmen haben die Unternehmen bereits wichtige
Vorraussetzungen zur Steigerung ihrer Gewinne geleistet.
Nach per Saldo nochmals leicht fallenden Renditen an den
europäischen Rentenmärkten ist in den nächsten Monaten im großen und
ganzen mit einer Seitwärtsbewegung zu rechnen. Zuletzt stiegen die
Kurse von Bundesanleihen, weil viele Anleger aus Angst vor einem
Krieg und Furcht vor einer dauerhaft schwachen Wirtschaft ihr Geld in
Sicherheit bringen wollten. Da sich der Preisauftrieb geringfügig
verstärkt, rechnen die Commerzbank-Volkswirte nicht mit einer
weiteren Lockerung der Geldpolitik durch die Europäische Zetnralbank.
Gleichzeitig beginnt sich die wirtschaftliche Lage im zweiten
Halbjahr zu verbessern. Daher ist von einem leichten Anstieg der
Renditen am Kapitalmarkt auf 43/4% bis Ende 2003 auszugehen.
Diese Ausarbeitung richtet sich ausschließlich an Personen mit
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und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot
zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen
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60261 Frankfurt am Main
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