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Commerzbank Aktiengesellschaft

Börsenbericht: Ölpreis und Dollar verunsichern Anleger

Frankfurt am Main (ots)

Kräftig nachgebende Kurse an der Wall
Street übten auch auf die europäischen Aktienmärkte Druck aus. Bei
schwankendem und nervösem Verlauf verloren die meisten Papiere wieder
an Boden, obwohl die jüngsten Fundamentaldaten eher konjunkturelle
Zuversicht verbreiteten. Belastend wirkten vor allem der weiter
steigende Ölpreis – trotz Anhebung der Förderquoten durch die
OPEC-Staaten -, der neuerliche Schwächeanfall des US-Dollar wegen der
ungelösten Leistungsbilanzfrage und schließlich eine Gewinnwarnung
des weltgrößten Automobilherstellers GM. Diese führte dazu, dass auch
die exportorientierten europäischen Autoproduzenten teils kräftige
Kursrückgänge hinnehmen mussten. Auf der anderen Seite verpufften die
guten Ergebnisse und Ausblicke etwa von BMW, Bayer und Allianz ohne
spürbare Wirkung. Der erwartete Test der bisherigen Jahreshochs an
den Börsen hat damit offenbar begonnen – mit einem bislang negativen
Ergebnis.
Da die Weltwirtschaft jedoch mit einer ansehnlichen Rate
expandiert und die Exzesse beim Ölpreis bald wieder abebben sollten,
bleiben die Aussichten insbesondere für europäische Aktien durchaus
gut. Schwächere Kurse können deshalb als Kaufgelegenheit genutzt
werden. Eine spezielle Chance sehen die Anlageexperten der
Commerzbank derzeit beim Mobilfunkanbieter Vodafone, der sich durch
Zukäufe in Tschechien und Rumänien weitere wachstumsstarke Märkte
eröffnet hat.
Die internationalen Rentenmärkte zeigten sich in dieser Woche in
Reaktion auf die Verluste der beiden Vorwochen erholt, ohne dass
dadurch der eingeleitete Trend zu höheren Renditen bereits wieder
gestoppt wäre. Vor allem in den Vereinigten Staaten werden angesichts
der robusten Konjunktur mit entsprechenden
Preisüberwälzungsspielräumen der Unternehmen die Zinsen weiter
steigen und über den sich vergrößernden Renditevorsprung ein
Eigenleben im Euroraum erschweren. Dies um so mehr, als nach der
Sommerpause auch hierzulande mit einer ersten Zinserhöhung der EZB zu
rechnen ist, sofern in den nächsten Monaten negative wirtschaftliche
Überraschungen ausbleiben. Die Commerzbank bevorzugt deshalb am
Euro-Rentenmarkt unverändert das mittlere Laufzeitensegment. Bei
Dollar-Positionen sollten kurzlaufende Anleihen im Vordergrund
stehen. Interessant erscheinen derzeit auch britische Anleihen
mittlerer Laufzeit.
Diese Ausarbeitung richtet sich ausschließlich an Personen mit
Wohnsitz in Deutschland. Sie dient ausschließlich Informationszwecken
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geschlossenen Vertrages an der Börse oder am Markt. Organe der
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Emittenten wahrnehmen, deren Wertpapiere Gegenstand der Ausarbeitung
sind. Ó2005; Herausgeber: Commerzbank Aktiengesellschaft,
Kaiserplatz, 60261 Frankfurt am Main. Diese Ausarbeitung oder Teile
von ihr dürfen ohne Erlaubnis der Commerzbank weder reproduziert noch
weitergegeben werden.

Rückfragen bitte an:

Commerzbank AG
Telefon: 069/136-22830
Fax: 069/136-22008
Email: pressestelle@commerzbank.com

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