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Commerzbank Aktiengesellschaft

Zwischenbericht zum 30. September 2006: Commerzbank auch im 3. Quartal mit guter Geschäftsentwicklung Vorstand erwartet für 2006 ein Spitzenergebnis

Frankfurt (ots)

Die Commerzbank-Gruppe ist auch im dritten
Quartal dieses Jahres operativ gut vorangekommen: Sowohl der 
Zinsüberschuss als auch der Provisionsüberschuss konnten deutlich 
gesteigert werden. Das operative Ergebnis war im Zeitraum Juli bis 
September mit 337 Mio Euro um knapp 20% niedriger als vor einem Jahr.
Wenn man jedoch eine hierin enthaltene einmalige Aufstockung der 
Risikovorsorge im Privatkundengeschäft in Höhe von 293 Mio Euro 
ausklammert, war das operative Ergebnis um die Hälfte höher als zur 
Vorjahrszeit und kaum niedriger als im vorangegangenen zweiten 
Quartal. Nach neun Monaten dieses Jahres erreichte das operative 
Ergebnis knapp 2 Mrd Euro und war damit schon deutlich höher als im 
gesamten Jahr 2005.
Den unter dem Strich verbleibenden Konzernüberschuss weist die 
Bank für das dritte Quartal mit 217 Mio Euro aus. Nach neun Monaten 
waren es insgesamt 1,24 Mrd Euro oder schon rund die Hälfte mehr als 
im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn je Aktie beträgt bis September 1,89 
Euro, die Eigenkapitalrendite nach Steuern erreicht 14,5%.
Entsprechend zufrieden zeigt sich der Vorstand der Bank. Für das 
Gesamtjahr 2006 erwartet er "eines der besten Ergebnisse unserer 
Geschichte". Als wesentliche Erfolgsfaktoren hierfür nennt er im 
Zwischenbericht: "Wir haben in allen Kernsegmenten Maßnahmen zur 
Effizienzsteigerung ergriffen, Markt- und Kreditrisiken konsequent 
abgebaut und verfolgen nach wie vor ein wirksames Kostenmanagement. 
Ergebnistreiber sind unverändert die Mittelstandsbank und das 
Geschäftsfeld Corporates & Markets. Die Integration der Eurohypo AG 
ist weitgehend abgeschlossen und sehr erfolgreich verlaufen. 
Gearbeitet wird derzeit noch am letzten Baustein, der gemeinsamen 
Retailkredit-Plattform, die im kommenden Jahr an den Start gehen 
wird."
Starke operative Zahlen
Alle Kerngeschäftsfelder haben zu dem guten Zinsüberschuss in Höhe
von 2,94 Mrd Euro nach neun Monaten beigetragen. Er liegt damit um 
ein Viertel über dem Vorjahr.
Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft beträgt bis September 
insgesamt 794 Mio Euro. Darin enthalten ist ein Einmalaufwand in Höhe
von 293 Mio Euro aus der Harmonisierung der Risikovorsorgestandards 
zwischen Commerzbank und Eurohypo im Privatkundengeschäft. Abgesehen 
von diesem Sondereffekt hat sich die Risikovorsorge im laufenden 
Geschäft erfreulich entwickelt und bewegt sich inzwischen auf einem 
sehr niedrigen Niveau.
Das Provisionsergebnis erreicht bis September 2,08 Mrd Euro. Das 
entspricht einem hohen Zuwachs von 18% gegenüber dem Vorjahr. Noch 
viel stärker, um fast 90% auf 874 Mio Euro, konnte die Commerzbank 
ihr Handelsergebnis steigern. Die gesamten Erträge (vor 
Risikovorsorge) lagen nach neun Monaten bei 6,6 Mrd Euro und damit um
30% über den Erträgen des Vorjahrs.
Gleichzeitig kletterten die Verwaltungsaufwendungen um über 15% 
auf 3,81 Mrd Euro. Dieser Anstieg resultiert insbesondere aus der 
Einbeziehung der fast 2.400 Mitarbeiter der Eurohypo in den 
Konsolidierungskreis sowie höheren Rückstellungen für 
erfolgsabhängige Bonuszahlungen an die Mitarbeiter. Wie gut die Bank 
ihre laufenden Kosten im Griff hat, zeigt die Entwicklung im dritten 
Quartal mit einem leichten Rückgang des gesamten Verwaltungsaufwands.
Die Zahl der Beschäftigten im Inland hat sich seit Ende Juni weiter 
um 400 erhöht.
Die Konzernbilanzsumme ist per Ende September weiter leicht 
zurückgeführt worden auf 610 Mrd Euro. Gleichzeitig wurden auch die 
risikotragenden Aktiva abgebaut. Die Kernkapitalquote (inklusive 
Marktrisikoposition) verbesserte sich dadurch auf 6,7%.
Corporates & Markets sowie Mittelstandsbank bleiben die 
Ergebnistreiber - Segment Privatkunden von Sondereffekten belastet
Das Segment Privat- und Geschäftskunden musste im zweiten Quartal 
bereits einen großen Teil des Restrukturierungsaufwands tragen und 
wurde jetzt nochmals von dem Einmalaufwand für die Risikovorsorge 
belastet. Daraus resultiert - trotz eines erfreulich guten laufenden 
Geschäfts - für die ersten neun Monate insgesamt ein negatives 
Ergebnis. Die Bank ist zuversichtlich, dass sie mit einer Anfang 
Oktober gestarteten Marktoffensive und innovativen Produkten sowie 
weiteren Wachstumsprogrammen bald wieder ein nachhaltig profitables 
Wachstum erzielt. Ziel des Segments ist eine operative 
Eigenkapitalrendite von mehr als 18% bis zum Jahr 2010.
Im Asset Management wurden von der Commerzbank-Gruppe per Ende 
September 108 Mrd Euro für private und institutionelle Kunden 
verwaltet. Das operative Neunmonats-Ergebnis von 101 Mio Euro bewegte
sich auf dem Niveau des Vorjahrs - bei einer guten 
Eigenkapitalrendite von rund 24%.
Die Mittelstandsbank der Commerzbank liegt weiter auf Erfolgskurs.
Dazu trug neben verstärkten Cross Selling-Aktivitäten und einer 
weiter sinkenden Risikovorsorge auch die polnische Tochter BRE Bank 
bei, die auf ein Rekordergebnis zusteuert. Die operative 
Eigenkapitalrendite verbesserte sich weiter auf sehr gute 23% und lag
damit deutlich über der Zielvorgabe.
Eine ausgezeichnete Performance weist auch das Geschäftsfeld 
Corporates & Markets auf. Neben Netto-Auflösungen bei der 
Risikovorsorge sorgten vor allem das anhaltend erfolgreiche 
Aktienderivate-Geschäft, der Fixed Income-Bereich sowie der 
Devisenhandel auch im dritten Quartal für ein ausgezeichnetes 
Resultat. In den ersten neun Monaten konnte das operative Ergebnis 
auf 504 Mio Euro nahezu verdreifacht werden. Das entspricht einer 
hohen Rendite von 27%.
Die beiden Segmente Commercial Real Estate sowie Public Finance 
und Treasury sind maßgeblich von den Zahlen der erst seit April 2006 
voll konsolidierten Eurohypo geprägt. Die operativen 
Eigenkapitalrenditen erreichten für die Zeit von Januar bis September
14% beziehungsweise 28%.
In seinem Ausblick kündigt Vorstandssprecher Klaus-Peter Müller 
an, dass die Bank weiter hart daran arbeiten werde, ihre 
Marktposition zu sichern und auszubauen. Wörtlich sagt er: "Das 
wollen wir nicht nur durch weiter striktes Kostenmanagement und 
Effizienzsteigerungen erreichen, sondern auch durch organisches und 
gezieltes externes Wachstum." So hat sie in fast allen 
Kerngeschäftsfeldern Wachstumsprogramme aufgesetzt, insbesondere im 
Privatkundengeschäft. Zur weiteren Verstärkung ihrer Präsenz in 
Osteuropa hat sich die Commerzbank mit 15,3% an der zwölftgrößten 
russischen Bank, der Promsvyazbank, beteiligt mit der Absicht, 
schrittweise die Mehrheit zu erwerben.
Ziel der Bank bleibt es, ab 2010 nachhaltig eine 
Eigenkapitalrendite von 15% nach Steuern zu erreichen. "Aus heutiger 
Sicht werden wir diesem Ziel bereits im laufenden Jahr deutlich näher
kommen. Wir sind zuversichtlich, unsere Aktionärinnen und Aktionäre 
am guten Geschäftsergebnis 2006 durch Ausschüttung einer höheren 
Dividende beteiligen zu können", heißt es im Zwischenbericht 
abschließend.
Hinweis: Der komplette Zwischenbericht steht im Internet unter 
https://www.commerzbank.de/aktionaere/konzern/index.html zur 
Verfügung. Weitere Details des Zahlenwerks erläutert Dr. Eric Strutz,
Chief Financial Officer der Commerzbank, auf einer Telefonkonferenz 
für Journalisten am heutigen 3. November um 10.30 Uhr. Begleitende 
Grafiken finden Sie unter: 
https://www.commerzbank.de/presse/archiv/praesentationen/index.html
Commerzbank AG
Zentraler Stab Konzernkommunikation -Presse-
Telefon: 069/136-22830
Fax: 069/136-29955
Email:  pressestelle@commerzbank.com

Original-Content von: Commerzbank Aktiengesellschaft, übermittelt durch news aktuell

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