Konrad Adenauer Stiftung e. V.
"Schule und Wirtschaft"
KAS-Bildungsinitiative
Aktionsprogramm 2000/2001
Berlin (ots)
Die ökonomische Vorbildung der Absolventen unserer Schulen bis hin zum Gymnasium ist völlig unzureichend. Das beweisen neueste Umfragen von Wirtschaftsforschungsinstituten und Verbänden. Der ökonomischen Grundbildung mehr Bedeutung beizumessen und ihre Inhalte und Lernziele zu überdenken, ist daher dringend erforderlich. In einer modernen arbeitsteiligen Wirtschaft gehört die Vermittlung wirtschaftlicher Grundkenntnisse in den Fächerkanon aller allgemeinbildenden Schulen. Dabei müssen die Ordnungsprinzipien der Sozialen Marktwirtschaft und die mit ihr verbundenen anthropologischen und ethischen Dimensionen eine besondere Rolle spielen. Zugleich muss der Praxisbezug zur Wirtschaft etwa durch Schüler-Praktika, aber auch in der Lehreraus- und -fortbildung intensiviert werden.
Unter dem Vorsitz von Dr. Annette Schavan, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport, hat die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), mit Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft eine Initiative "Schule und Wirtschaft" ins Leben gerufen. Dieser Kreis will ökonomischem Grundwissen mehr Gewicht in Unterricht und Lehrerausbildung verschaffen und ein "Kerncurriculum Soziale Marktwirtschaft" erarbeiten, das am 24. November auf einem Kongress der KAS in Düsseldorf vorgestellt werden wird.
Diese Initiative wird in der ersten Hälfte des nächsten Jahres auch von den Bildungswerken der Konrad-Adenauer-Stiftung aufgegriffen, die sich auf lokaler und regionaler Ebene des Themas annehmen: Lehrern und Eltern werden mit Politikern und Vertretern der Wirtschaft vor Ort diskutieren. Die Ergebnisse dieser Diskussionen werden in die Weiterführung der Initiative mit einfließen.
Zudem erscheinen Anfang nächsten Jahres zwei Publikationen, die diese Initiative unterstützen sollen: ein Reader "Soziale Marktwirtschaft - Grundlagen, Entwicklungslinien, Perspektiven" und ein Lexikon "Soziale Marktwirtschaft".
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