Heidelberger Druckmaschinen AG
Heidelberg macht ersten Spatenstich für neue Montagehalle 11 am Standort Wiesloch
Heidelberg (ots)
- Unternehmen baut neue Montagekapazitäten für neue Formatklasse - Mit rund 45 Millionen Euro bedeutendste Investition am Produktionsstandort seit zehn Jahren
Gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg, Günther H. Oettinger, und prominenten Gästen beging die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) heute (15. Mai 2006) den ersten Spatenstich für ihre neue Montagehalle 11 am Standort Wiesloch. In der mit einer Größe von 35.000 Quadratmetern geplanten Halle - das entspricht fast fünf Fußballfeldern - wird das Unternehmen eine neue großformatige Druckmaschinengeneration montieren. Dafür investiert Heidelberg rund 45 Millionen Euro und tätigt damit die bedeutendste Investition am Standort Wiesloch seit zehn Jahren. "Nur in Wiesloch können wir mit bestausgebildeten Mitarbeitern und innovativen Produktionsprozessen diese Präzisionsmaschinen bauen", sagte Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg. "Mit dem neuen Projekt festigen wir unsere Position als Weltmarktführer im Bogenoffsetdruck", so Schreier weiter.
Der Bau der Halle 11 soll bis Juni 2007 abgeschlossen sein. Der Montagestart ist für September 2007 geplant - rechtzeitig zum 50-jährigen Jubiläum des Standortes Wiesloch. Die heute größte und modernste Druckmaschinenfabrik der Welt wurde 1957 eingeweiht.
Vor rund einem halben Jahr hatte Heidelberg bekannt gegeben, mit den großformatige Druckmaschinen Speedmaster XL 142 und Speedmaster XL 162 sein bestehendes Produktportfolio nach oben zu ergänzen. Die neuen Maschinen werden ein doppelt so großes Papierformat wie die bisherigen Druckmaschinen von Heidelberg bedrucken und können 40 DIN A4-Seiten auf Vorder- und Rückseite eines Bogens produzieren. "Wir wollen mit den neuen Formatklassen zusätzliche Märkte erschließen und vor allem unser Engagement im Verpackungsdruck ausbauen", erklärte Dr. Jürgen Rautert, Technikvorstand von Heidelberg. Heidelberg plant, die neuen Formatklassen zur Messe drupa 2008 in Düsseldorf vorzustellen. Die neuen Maschinen werden in Heidelberg entwickelt und dann in der neuen Halle 11 in Wiesloch montiert.
Entstehen wird eine Montagehalle mit der modernsten Logistik und Serienproduktion für Druckmaschinen. Dabei entspricht die Architektur der Halle 11 den in Wiesloch produzierten Produkten: Die gesamte Halle ist wie eine Druckmaschine gestaltet - mit Papieranleger, Druckwerken und Papierausleger. Das Erscheinungsbild von Heidelberg wird auf die Halle 11 übertragen und verdeutlicht die Qualität der dort produzierten Druckmaschinen sowie die Innovationskraft des Unternehmens.
Werk Wiesloch:
Größte Druckmaschinenfabrik der Welt
Die Eröffnung des Wieslocher Standortes im Jahre 1957 war ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte von Heidelberg. Im Stammwerk in Heidelberg war es zu eng geworden, um Druckmaschinen in größeren Dimensionen zu fertigen. Heute ist das Werk Wiesloch mit rund 6.000 Mitarbeitern und einem Areal von 860.000 m2 die größte und modernste Druckmaschinenfabrik der Welt. Nach Bereitstellung der Einkaufsteile von Zulieferern und der Eigenfertigungsteile aus Amstetten, Brandenburg und Wiesloch werden alle Heidelberg Bogenoffset-Druckmaschinen in Wiesloch montiert. Weltweit sind über 400.000 Heidelberg Druckmaschinen in über 240.000 Druckereien im Einsatz.
Daten und Fakten zur neuen Halle 11 am Standort Wiesloch: Fläche: 35.000 Quadratmeter Hallenmaße: Länge 260 Meter, Breite 135 Meter, Höhe 17 Meter Tragkraft: 63 Tonnen Bekranung Boden: 50 Zentimeter dicker Stahlbetonboden
Historie zu den Bogenoffset-Formatklassen von Heidelberg. Diese werden ständig weiterentwickelt und den Marktbedürfnissen angepasst: Kleinformat: 30 x 50 Zentimeter, seit 1962 Mittelformat: 50 x 70 Zentimeter, seit 1974 Großformat: 70 x 100 Zentimeter, seit 1975 75 x 105 Zentimeter, seit 2004
Großformat 6: 102 x 142 Zentimeter, geplant ab 2008 Großformat 7b: 120 x 162 Zentimeter, geplant ab 2008
Wichtige Meilensteine Standort Wiesloch:
1957: Eröffnung der größten und modernsten Druckmaschinenfabrik der Welt mit einer Fläche von 860.000 Quadratmetern, rund 6.000 Mitarbeiter. Seit Produktionsstart wurden mehr als 400.000 Druckwerke gebaut. 1990: Bau des Verwaltungsgebäudes mit neuer Kantine in Wiesloch 1991: Bau der Halle 12 in Wiesloch. Dort werden Kurven und Zahnräder gefertigt. Bau eines Rechenzentrums in Wiesloch 1995: Einweihung des neuen Ausbildungszentrums in Wiesloch mit ca. 400 Auszubildenden; 12 unterschiedliche Ausbildungsberufe und 5 Berufsakademie-Studiengänge 1998: Neue Bearbeitungszentren-Generation für die Seitenwandfertigung 1999: Eröffnung des World Logistics Center in Wiesloch, das größte Ersatzteilzentrum der Printmedien-Industrie mit ca. 20.000 Quadratmetern Lagerfläche. Ca. 240.000 Serviceteile bestellbar, davon ca. 110.000 lagerhaltig. Mehr als 1.100 Lieferungen pro Tag. 2003: Projekt "High Performance Production HPP 2006" läuft in der Produktion an (Wiesloch, Brandenburg und Amstetten). 2006: Start des Heidelberg Produktionssystems HPS auf der Basis von HPP 2006. Ziel ist es, die Lohnstückkosten wettbewerbsfähig zu halten, die Produktivität und die Qualität der Produkte zu steigern sowie die Arbeitsplätze am Standort zu sichern. Baubeginn Halle 11, in der die neuen großen Formatklassen montiert werden sollen.
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