DPRG zieht positive Bilanz: Boom in der PR-Branche ist ungebrochen
Jährlich 1.000 bis 2.000 neue zukunftsorientierte Arbeitsplätze
Mainz und Bonn (ots)
Die PR-Branche in Deutschland verzeichnet weiterhin ein kräftiges Wachstum. Sowohl die Honorarumsätze der meisten Agenturen als auch die Zahl der Mitarbeiter im Bereich Öffentlichkeitsarbeit wachsen mit teilweise zweistelligen Prozentraten. Eine kürzliche Umfrage der Deutschen Public Relations-Gesellschaft e.V. (DPRG), Bonn, unter ihren Mitgliedern ergab, dass 80% Prozent aller Agenturen und Berater für das Jahr 2000 steigende Umsätze gegenüber dem Vorjahr erwarten. Gut die Hälfte will zudem die Zahl ihrer Mitarbeiter erhöhen. Die DPRG schätzt, dass in Deutschland mindestens 25.000 Beschäftigte und Selbständige hauptberuflich im PR-Bereich tätig sind. Jährlich kämen 1.000 bis 2.000 hinzu.
Qualifikation und Nachwuchsförderung bleiben Thema Nr. 1
Nach wie vor besteht dringender Bedarf an qualifiziertem Nachwuchs. Im boomenden PR-Markt findet ein heftiger Wettbewerb um die besten Mitarbeiter statt, hieß es auf einem Pressegespräch anlässlich des 42. Deutschen PR-Tages in Mainz am 16. Juni. In den USA gebe es bereits mehr PR-Mitarbeiter als Journalisten, in Deutschland dagegen seien die 60.000 Journalisten noch deutlich in der Überzahl. Das "Ende der Fahnenstange" sei für die PR-Branche noch lange nicht erreicht, wie auch der Blick in die europäischen Nachbarländer auf dem PR-Tag gezeigt habe. Die DPRG veranstaltete ihn erstmals gemeinsam mit der Confédération Européenne de Relations Publiques (CERP), dem europäischen PR-Dachverband.
Auf solider finanzieller Basis das inhaltliche Profil des Verbandes geschärft
Die DPRG hat in den vergangenen drei Jahren wichtige Ziele bei der Fortentwicklung des Berufsstandes in Deutschland erreicht. Auf einer - dank Schatzmeister Jürgen Pitzer - soliden finanziellen Grundlage habe der Verband durch die inhaltliche Arbeit zum Beispiel im Ausbildungsbereich oder auf dem Gebiet Investor Relations ebenso eine hohe Akzeptanz erreicht wie durch erfolgreich durchgeführte Großveranstaltungen. Dazu zählen neben den PR-Tagen die jährliche Verleihung des Branchen-Awards "Goldene Brücke" und der bereits zweimal mit dem Handelsblatt und der Deutsche Börse AG durchgeführte Capital Market Relations Kongress. Im Internet habe man gemeinsam mit dem Agenturverband GPRA und der Fachzeitschrift PR-Forum ein von vielen als sehr gelungen bewertetes Portal rund um Fragen der Public Relations geschaffen. Unter www.dprg.de sind dort aktuelle Informationen aus dem Berufsverband und der Branche abrufbar.
Ein Schwerpunkt der künftigen Arbeit müsse unverändert auf dem Bereich Qualifikation und Nachwuchsförderung liegen. Hier habe Vorstandsmitglied Reinhold Fuhrberg in den vergangenen drei Jahren gemeinsam mit den führenden Vertretern der PR-Ausbildung in Deutschland eine Basis geschaffen, um die Professionalisierung des Berufsstandes weiter vorantreiben zu können. Die DPRG wird als Berufsverband künftig Ausbildungsinstitute an Hand eines vorgegebenen Kataloges von Prüfungskriterien zertifizieren. Damit schaffe sie Orientierung und Transparenz für die Vielzahl junger Leute, die in diesen Beruf streben und die dafür nötige fachliche Ausbildung auf qualifiziertem Niveau durchlaufen möchten.
Internationaler Arbeitskreis gegründet
Neu ins Leben gerufen wurde beim PR-Tag ein Internationaler Arbeitskreis der DPRG, der eng mit der CERP und der deutschen Sektion des Weltverbandes IPRA zusammenarbeiten wird. Der 43. Deutsche PR-Tag 2001 in Berlin wird zugleich das Jahrestreffen der IPRA sein.
Die Zahl der Verbandsmitglieder ist 1999 erstmals seit acht Jahren wieder gestiegen. Aktuell sind 1.749 PR-Fachleute in der DPRG organisiert (Stand 31. Mai).
Auf der Mitgliederversammlung am 17. Juni in Mainz stellen sich Präsident Stephan Becker-Sonnenschein, die Vizepräsidenten Monika Prött und Frank Hermann sowie Schatzmeister Jürgen Pitzer zur Wiederwahl. Für die fünf Beisitzerposten im Vorstand kandidieren Hans Eisele, Dirk Grosse-Leege, Christina Kahlert, Dr. Susanne Knorre und Lutz Schildmann. Nach Ablauf ihrer dreijährigen Amtszeit stehen die bisherigen fünf Beisitzer im Vorstand Reinhold Fuhrberg, Professor Manfred Harnischfeger, Hans-Christian Lohmann, Stefan Naundorf und Volker Northoff für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung.
Rückfragen: Stephan Becker-Sonnenschein, 0201/12-15528, stephan.becker-sonnenschein@rwe.de Volker Northoff, 0 69/95 29 77-20, volker.northoff@northoff.com
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