Das Erste
"W wie Wissen" am 13. Januar 2008 um 17.03 Uhr im Ersten
München (ots)
Thema: Die Kunst des Überlebens
Überlebenstraining für Piloten Den Soldaten bleiben genau 45 Sekunden Zeit: Abschnallen, orientieren, und aus der im Wasser versinkenden Hubschrauberkapsel an die Oberfläche tauchen. Durch dieses aufwendige Training muss jeder Bundeswehrpilot. Wer hier versagt, verliert seine Fluglizenz. Nur durch solche Übungen können die Soldaten lernen, im entscheidenden Moment automatisch die richtige Reaktion abzurufen. "W wie Wissen" war beim Training in der eiskalten Nordsee dabei.
Überleben im Flugzeug 2. August 2005, Toronto/Kanada. Bei schlechtem Wetter setzte die Air France - Maschine zu spät auf, schoss über die Landebahn hinaus und stürzte in einen Graben. Nach der Bruchlandung können sich zum Glück alle 309 Menschen an Bord aus dem brennenden Flugzeug retten. Flugzeughersteller müssen nachweisen, dass die Passagiere das Flugzeug innerhalb von 90 Sekunden verlassen können. Um das zu schaffen, müssen sich die Passagiere jedoch genau so verhalten, wie vom Flugzeughersteller vorgesehen. Doch gerade Vielflieger beachten die Sicherheitsregeln selten. "W wie Wissen" zeigt, wie man sich verhält, um seine Überlebenschancen beim Flugzeugunglück zu erhöhen.
Welt in Zahlen: Spektakuläre Rettungsaktionen 1963, Lengede in Niedersachsen: 500.000 Kubikmeter Wasser dringen in einen Kohlestollen ein. Ein Volumen, groß genug, um den Eiffelturm aufzunehmen. Viele Bergleute werden verschüttet. Doch dann geschieht das Wunder: Elf Bergleute werden gerettet. 14 Tage lang hatten sie ohne Essen bei Dunkelheit ausgehalten, 60 Meter unter der Erde. Die Welt in Zahlen mit dieser und weiteren spektakulären Rettungsaktionen.
Überleben am Berg Aufbruch zur Monte Rosa-Hütte - der höchsten Forschungsstation Europas. Auf über 4500 Meter Höhe wollen Wissenschaftler der Uni Heidelberg an ihren Versuchspersonen die Höhenkrankheit erforschen. Schon ab 2500 Metern kann sie jeden treffen und sogar tödlich enden. Und auch die Leistungsfähigkeit lässt nach: Ab 1500 Metern je 100 Höhenmeter um ein Prozent Ganz offensichtlich ist der Mensch nicht für schnelle Druckunterschiede gemacht. Wer zu schnell nach oben geht oder fährt und seinen Körper nicht an die Höhe angepasst hat, ist akut gefährdet. Doch nicht alle trifft es im gleichen Maße - die Höhenkrankheit gibt den Forschern immer noch Rätsel auf. "W wie Wissen" ist beim Forschungsprojekt auf 4500 Meter Höhe dabei.
Eisgekühlte Aliens - Überlebenskünstler Bärtierchen Sie sind nur etwa einen halben Millimeter groß, aber wahre Überlebenskünstler: Bärtierchen. Eisige Temperaturen von fast minus 200 Grad überstehen sie genauso wie ein Bad im kochenden Wasser. Während Dürreperioden verfallen sie in eine Trockenstarre, aus der sie erst Jahre später wieder erwachen. Biologen wollen jetzt herausfinden, warum die kleinen Tiere so robust sind. Wenn man die Überlebenstricks der Bärtierchen entschlüsselt, so ihre Hoffnung, könnte man nach ihrem Vorbild Gewebe oder ganze Organe tiefgefroren oder getrocknet lange Zeit lagern.
Moderation: Dennis Wilms
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