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ARD Das Erste

Das Erste: "Menschen bei Maischberger" am Dienstag, 13. Mai 2008, um 22.45 Uhr im Ersten

München (ots)

Thema: "Pille, Viagra und Designbabys: Kommt die
nächste Sexrevolution?"
Gäste u. a.:
Carl Djerassi (Erfinder der Anti-Baby-Pille)
Felicitas Schirow (schwanger mit 50)
Dr. Gabriele Marx (Frauenärztin)
Isabella Manuela Torelli (lesbische Mutter)
Günther Steinmetz (Selbsthilfegruppe Impotenz)
Carl Djerassi
"Die erste Revolution war Sex ohne Kinder, die neue ist Kinder ohne 
Sex", sagt der 84-jährige Vater der Anti-Baby-Pille. Mit seiner 
Erfindung schuf der Biochemiker in den 60er Jahren die Voraussetzung 
dafür, Sex und Fortpflanzung voneinander zu entkoppeln. Die Zukunft 
gehöre der künstlichen Befruchtung: "Mit 20 Jahren die Eizellen 
einfrieren, Karriere machen und mit 40 sichere Wunschkinder bekommen 
- das ist möglich", glaubt der gebürtige Wiener.
Felicitas Schirow
Im Alter von 50 Jahren ist die Berlinerin zum ersten Mal Mutter 
geworden. "Es war eine künstliche Befruchtung mit einer fremden 
Eizelle", sagt Felicitas Schirow. Nach vielen fehlgeschlagenen 
Hormonbehandlungen und in-vitro-Befruchtungen konnte sie sich ihren 
Kinderwunsch erst durch diese Methode erfüllen. "Ich bin ins Ausland 
gereist und habe die genetische Mutter gezielt ausgesucht", sagt die 
Nachtclub-Besitzerin. In Deutschland ist das Einsetzen fremder 
Eizellen strafbar.
Dr. Gabriele Marx
"Durch Pille und sexuelle Revolution wurde den Frauen die Würde 
genommen", kritisiert die Frauenärztin und Gegnerin der 
Reproduktionsmedizin. Die gläubige Katholikin plädiert für eine 
natürliche Empfängnisregelung anstelle von gesundheitlich und 
moralisch bedenklichen Verhütungsmethoden. Die Anti-Baby-Pille 
verschreibt sie seit 1991 nicht mehr.
Isabella Manuela Torelli
Die lesbische Psychoanalytikerin hat zwei Kinder mit ihrer 
Lebensgefährtin. Um ihren gemeinsamen Kinderwunsch zu erfüllen, 
ließen sie sich beide mit einer anonymen Samenspende künstlich 
befruchten. Isabella Manuela Torelli setzt sich für die Öffnung 
von Adoptions- und Reproduktionsmedizin für homosexuelle Paare 
ein.
Günther Steinmetz
Seit einer Krebsoperation im Jahr 1997 leidet der 64-jährige 
Münchener an einer Potenzstörung. Er gründete eine Selbsthilfegruppe 
und fand schließlich zu einem erfüllten Sexualleben zurück. "Viagra 
kann eine große Hilfe sein, ist aber keine Lifestyle-Pille für 
Playboys", sagt der Ingenieur, der sich einen offenen Umgang mit dem 
Thema wünscht. Immerhin seien 20 Prozent der Männer impotent.
"Menschen bei Maischberger" ist eine Gemeinschaftsproduktion der 
ARD, hergestellt vom WDR in Zusammenarbeit der Pro GmbH und Vincent 
Berlin GmbH.
(Redaktion: Carsten Wiese)

Pressekontakt:

POSITION Institut für Kommunikation
Michael Mohr
Tel.: 0221 / 931806 - 50
Fax: 0221 / 33180 - 74

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell

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