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"Beckmann" am Montag, 8. Dezember 2008, um 22.45 Uhr

München (ots)

Gäste:
Wolfgang Clement (ehem. SPD-Politiker, der gerade aus seiner Partei 
ausgetreten ist)
Aylin Korkmaz (die gebürtige Türkin wurde von ihrem Ex-Mann durch 26 
Messerstiche schwer verletzt)
Rahel Volz (Leiterin des Referates "Gewalt im Namen der Ehre" der 
Frauenrechtsorganisation "Terre des Femmes")
Wolfgang Clement
Er war SPD-Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und 
"Superminister" unter Kanzler Schröder. Anfang des Jahres warnte 
Wolfgang Clement indirekt vor der Wahl der hessischen 
SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti - und sollte deshalb aus der 
Partei ausgeschlossen werden. Es folgte ein monatelanger Rosenkrieg 
in der SPD, den Clement vor zwei Wochen mit seinem Parteiaustritt 
nach 38 Jahren Mitgliedschaft beendete. Jetzt spricht der frühere 
Reformpolitiker Wolfgang Clement bei "Beckmann" erstmals im Fernsehen
darüber, warum er erst das Parteiausschlussverfahren abwartete, um 
dann freiwillig aus der SPD auszutreten. Er kritisiert den Linksruck 
seiner ehemaligen Partei und benennt in Zeiten der drohenden 
Rezession die Fehler der Bundesregierung.
Aylin Korkmaz
Als Aylin Korkmaz 1991 - von ihrer Mutter arrangiert - verheiratet 
wird, zieht sie von der Türkei nach Baden-Baden zu dem ihr fast 
unbekannten Ehemann. Zunächst verstehen sich beide gut, doch dann 
verändert sich ihr Mann: Er wird krankhaft eifersüchtig und 
verprügelt sie immer wieder. 1998 flüchtet Aylin Korkmaz für einige 
Monate zu ihrer Familie, die zur Scheidung rät. Doch sie vertraut den
Reueschwüren ihres Mannes und kehrt zu ihm zurück - vor allem wegen 
ihrer drei gemeinsamen Kinder. Nach der endgültigen Trennung im 
Sommer letzten Jahres eskaliert im November 2007 die Gewalt: Der 
Ex-Mann überfällt Aylin Korkmaz auf ihrer Arbeitsstelle und sticht 26
Mal auf sie ein. Wie durch ein Wunder überlebt die schwerstverletzte 
Aylin Korkmaz die Messerattacke, wird in einer achtstündigen 
Notoperation gerettet. Bis heute sind die Narben an ihrem Körper 
nicht verheilt, von den nicht sichtbaren Verletzungen ganz zu 
schweigen. Bei "Beckmann" spricht sie über das vergangene Jahr und 
möchte damit anderen Opfern Mut machen. Außerdem zu Gast ist Rahel 
Volz, die mit der Frauenrechtsorganisation "Terre des Femmes" Opfern 
von Gewalt im Namen der Ehre hilft.
Redaktion: Tim Gruhl

Pressekontakt:

Frank Schulze Kommunikation,
Tel.: 040/55 44 00 300, Fax: 040/55 44 00 399
NDR Presse und Information, Iris Bents,
Tel.: 040/4156 2304, E-Mail: beckmann@ndr.de
Internet: www.DasErste.de/beckmann

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