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Kirchliche Sendungen vom 28./29. März 2009 im Ersten

München (ots)

Klimakrise, Finanzkrise, Wirtschaftskrise - die
Zeitungen sind voll damit. Düstere Zukunftsprognosen machen sich 
breit. Wie gehen wir damit um? Woraus lassen sich trotz allem 
Hoffnung und Zuversicht schöpfen? Danach fragt Pfarrer Stefan Claaß 
im Wort zum Sonntag am 28. März 2009 um 22.05 Uhr im Ersten.
Redaktion: Gabriele Wichmann (SWR)
Und die Reportagereihe "Gott und die Welt" am Sonntag, 29. März 
2009, um 17.30 Uhr, berichtet über das "Leben am Todesstreifen - Zwei
Dörfer und das Wunder von 89".
Nur drei Kilometer liegen Pferdsdorf und Willershausen voneinander 
entfernt und doch war drei Jahrzehnte lang kein Besuch, kein Kontakt 
möglich. Pferdsdorf in Thüringen und Willershausen in Hessen trennte 
ein unüberwindliches Hindernis: der Todesstreifen der innerdeutschen 
Grenze mit Stacheldraht und Selbstschussanlagen. Dem 84-jährigen Kurt
Leinhos aus Pferdsdorf kommen noch heute die Tränen, wenn er von der 
Hoffnungslosigkeit erzählt, vom Alltag des Überwachtwerdens im 
Sperrgebiet an der deutsch-deutschen Grenze. Seine Frau stammte aus 
Willershausen, wo auch ihre Verwandten wohnten. Selbst als ihr Vater 
starb, ließ man sie nicht über die Grenze, um sich von ihm 
verabschieden zu können. Die Grenzöffnung empfanden alle als 
Freudentag und lang ersehnten Neuanfang. Der Initiative von Gerhard 
Reintanz, damals Ortsvorsteher in Willershausen, ist es zu verdanken,
dass sich die ehemals getrennten Nachbarn bis heute an jedem 20. 
November auf dem Gebiet des ehemaligen Todesstreifens treffen. Dort 
feiern Willershausener und Pferdsdorfer ihre persönliche 
Wiedervereinigung, auch wenn sich nach nunmehr 20 Jahren nicht jede 
Hoffnung von '89 erfüllt hat. Der Film von David Menzhausen erzählt, 
wie die Familien Leinhos und Reintanz die Trennung in den 50er Jahren
erlebt haben, wie Stacheldraht und Minen den Alltag überschatteten 
und wie unterschiedlich der Neuanfang in Ost und West gelang. 
Erinnerungen werden wach an tödliche Fluchtversuche, an glückliches 
Wiedersehen, aber es wird auch von wieder erwachender Entfremdung und
Konkurrenz berichtet.
Redaktion: Susanne Sturm (MDR)

Pressekontakt:

Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel: 089/5900 3876,
E-Mail: agnes.toellner@DasErste.de
Fotos unter www.ard-foto.de

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