Das Erste: Die ARD-Themenwoche im ARD-Morgenmagazin
München (ots)
Das "ARD-Morgenmagazin" beteiligt sich mit außergewöhnlichen Beiträgen an der ARD-Themenwoche "Ist doch Ehrensache!" Wie Menschen sich für die Gesellschaft engagieren. Vom 10. bis 16. Mai 2009 widmen sich Das Erste, die Dritten Programme, alle Hörfunksender und die ARD-Onlineangebote dem bürgerschaftlichen Engagement in Deutschland. Das ARD-Morgenmagazin macht mit und lässt filmen: Während der Woche stellen fünf Ehrenamtliche mit einer kleinen Videokamera ihren "Arbeitsplatz" vor und erzählen, warum sie sich gesellschaftlich engagieren. Sie führen dabei selbst Interviews mit Kollegen und Menschen, für die sie sich einsetzen und geben so Einblicke in ihre Arbeit.
Dieter Metz ... ... fährt in einem kleinen Wohnwagen durch Duisburg, um den Menschen zu helfen, denen er jahrzehntelang am Schreibtisch gegenüber saß. Er war Sachbearbeiter beim Duisburger Sozialamt und kannte Hartz IV-Empfänger und Obdachlose nur als Fälle auf dem Papier. "Manchmal hatte ich regelrecht Abscheu vor diesen Leuten", sagt er. Jetzt trifft er sie persönlich in seinem Wohnwagen, spendet Rat, hilft ihnen mit Kleidung und Lebensmitteln und manchmal schimpft er auch auf seine alten Kollegen vom Amt.
Susanne Breuer ... ... besucht jede Woche ehrenamtlich einen jungen Gefangenen in der Kölner Justizvollzugsanstalt. Eigentlich wollte sie ihr Französisch aufbessern und begann eine Brieffreundschaft mit einem jungen Mann, den sie über eine Zeitungsanzeige fand. Erst nach vielen Monaten erfuhr sie durch Zufall, dass der Mann aus dem Gefängnis schrieb. Die beiden schrieben sich weiter und der Gefangene konnte sich endlich offen und ehrlich mit ihr über seine Situation austauschen. Für die Bankangestellte Susanne Breuer die Geburtsstunde ihres ehrenamtlichen Engagements im Gefängnis.
Klaus Koehler ... ... ist 42 Jahre, Single und arbeitet als Top-Manager in der Autoindustrie. Seit ein paar Monaten betreut er ein- bis zweimal pro Woche den kleinen Izu. Der ist zehn Jahre alt und stammt aus einer afrikanischen Familie in Köln. Die beiden fanden über die Initiative "Balu und Du" zusammen, die Kinder und Erwachsene zusammenbringt, um die Eltern zu entlasten, den Kindern neue Möglichkeiten zu bieten und den oft kinderlosen Betreuern die Möglichkeit zu geben, Erfahrungen mit Kindern zu sammeln. Klaus und Izu machen zusammen Musik, gehen Fußball spielen, machen zusammen Hausaufgaben. Izu sagt: Klaus ist mein bester Freund!
Wolf von Fabeck ... ... ist Feuer und Flamme für Sonnen- und Windenergie. Seit 20 Jahren setzt er sich ehrenamtlich für die Förderung alternativer Energien ein. Seit seiner Pensionierung bei der Bundeswehr ist er sogar sechs Tage die Woche für Sonne und Wind im Einsatz. Auf seine Initiative wurde bundesweit die kostendeckende Vergütung von Solar- und Windstrom eingeführt, mittlerweile berät er sogar die Bundesregierung in energiepolitischen Fragen. Für das "ARD-Morgenmagazin" erklimmt er ein Windrad, zeigt auf Hausdächern die Früchte seiner jahrelangen ehrenamtlichen Arbeit und erklärt anhand einer alten Küchenmaschine, wie alles anfing ...
Irmela Teuffel ... ... aus Mainz hatte die Nase voll von herumliegendem Müll und Dreck in ihrer Straße und schritt zur Tat. Sie gründete die Initiative "Blühende Leibnizstraße". Zusammen mit vier weiteren Aktivistinnen räumte sie auf und machte aus einer Hauptverkehrsstraße in der Innenstadt eine grüne Oase. Vor den großen Mehrfamilienhäusern bepflanzen und pflegen die fünf Damen über 100 kleine Blumenbeete. Ehrenamtlich. Die Blumen bekommen sie zum Teil von der Stadt geschenkt, jede von ihnen greift aber für die blühende Pracht auch tief ins eigene Portemonnaie.
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