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Repräsentativbefragung: Fernsehpublikum bescheinigt ARD und ZDF hohe Qualität der Wahlberichterstattung Fernsehen bleibt wichtigste Informationsquelle

München (ots)

Über den Wahlkampf der jüngsten Bundestagswahl
haben sich die Bundesbürger erneut am häufigsten im Fernsehen 
informiert. Dies geht aus einer aktuellen Repräsentativbefragung bei 
1.200 Wahlberechtigten hervor, die vom Institut mindline media 
zwischen Montag und Mittwoch nach der Wahl durchgeführt wurde. Danach
gaben 69 Prozent der Wahlberechtigten an, sich im Fernsehen über den 
Wahlkampf informiert zu haben. Die zweitgrößte Bedeutung weisen die 
Zeitungen auf, die von 44 Prozent als Informationsquelle genannt 
wurden, gefolgt vom Hörfunk mit 23 Prozent. Inzwischen spielt aber 
auch das Internet eine Rolle: 18 Prozent der Wahlberechtigten nutzten
das Internet für Wahlkampfinformationen. Unter den 18 bis 29-Jährigen
waren es sogar 47 Prozent. Damit liegt das Internet in dieser 
Altersgruppe nur noch knapp hinter dem Fernsehen (55 Prozent).
Im Qualitätsvergleich der Fernsehsender haben Das Erste und das 
ZDF nach Ansicht des Publikums am besten über die Bundestagswahl 
berichtet: 74 bzw. 70 Prozent der Zuschauer stuften das 
Programmangebot im Vorfeld der Wahl als "sehr gut" oder "gut" ein. 
Die entsprechenden Urteile für RTL und SAT.1 fallen mit 41 bzw. 27 
Prozent deutlich zurückhaltender aus und liegen noch unter den Werten
für N24 und n-tv, bei denen diese Noten von ihren Zuschauern zu 44 
bzw. 42 Prozent vergeben wurden.
Dass ARD und ZDF ein insgesamt besseres Urteil erhielten, lag vor 
allem an ihrer Seriosität und Glaubwürdigkeit. Gefragt nach dem 
Sender, der diese Qualitätsmaßstäbe am ehesten erfüllt, entfielen mit
48 und 39 Prozent für Das Erste und das ZDF nahezu alle Nennungen auf
die beiden öffentlich-rechtlichen Sender. RTL folgt mit 10 Prozent 
der Nennungen. Ähnlich verhielt es sich mit der Fairness und 
Objektivität in der Berichterstattung, die 45 bzw. 37 Prozent am 
ehesten im Ersten bzw. beim ZDF erfüllt sahen. Hier erhielt RTL 11 
Prozent der Nennungen.
Ein weiteres Ergebnis dieser von der ARD/ZDF-Medienkommission in 
Auftrag gegebenen Studie ist die vergleichsweise gering eingestufte 
Informationsleistung des TV-Duells: Nur 34 Prozent fühlten sich vom 
Duell der beiden Kanzlerkandidaten "sehr gut" oder "gut" informiert. 
Deutlich besser wurden Reportagen und Dokumentationen (56 Prozent) 
sowie andere Interview- und Diskussionssendungen (54 Prozent) 
eingestuft. Die schwächste Informationsleistung wurde hingegen den 
Wahlwerbespots der Parteien bescheinigt (24 Prozent).

Pressekontakt:

Dr. Lars Jacob
Presse und Information Das Erste
Tel.: 089/5900-2898
E-Mail: lars.jacob@DasErste.de

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell

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