"Das Meer am Morgen" und "Kaddisch für einen Freund" Zwei ARD-Koproduktionen wurden gestern beim Fernsehfilm-Festival in Baden-Baden ausgezeichnet
München (ots)
Die ARD-Koproduktion "Das Meer am Morgen" (BR/NDR/SWR/ARTE) wurde gestern Abend im Rahmen des Fernsehfilm-Festivals Baden-Baden von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste zum Besten Fernsehfilm 2012 gekürt.
Das Dokumentarspiel von Volker Schlöndorff (Buch und Regie) wagt sich "auf subtile und intelligente Weise in die komplexe deutsch-französische Kriegs- und Kollaborationsrealität des Zweiten Weltkriegs", so die Begründung der Jury. "Das Meer am Morgen" basiert auf einer wahren Begebenheit: Der 17-jährige Guy Môquet war in der Bretagne in einem Straflager interniert, als in Nantes ein deutscher Offizier erschossen wurde. Zur Vergeltung ordnete Hitler die Exekution von 150 französischen Geiseln an. Unter ihnen ist Guy Môquet. Die Massenhinrichtung hat der deutsche Offizier und Schriftsteller Ernst Jünger dokumentiert.
Mit: Léo Paul Salmain (Guy Môquet), Sébastien Accart (Bernard Lecornu), Jean-Marc Roulot (Lucien Touya), Ulrich Matthes (Ernst Jünger), Marc Barbé (Jean-Pierre Timbaud), Martin Loizillon (Claude Lalet), André Jung (General von Stülpnagel), Arielle Dombasle (Charmille). Redaktion: François Sauvagnargues, Isabelle Huige (ARTE FRANCE); Claudia Simionescu (BR), Patricia Schlesinger (NDR), Eric Friedler (NDR), Michael Schmidl (SWR), Andreas Schreitmüller (ARTE) Französische Produzenten: Les Canards Sauvages (Bruno Petit, Olivier Poubelle) Deutsche Koproduzenten: Provobis Film (Thomas Teubner, Martin Choroba) Förderung: FFF Bayern "Das Meer am Morgen" war am 4. November 2012 im Ersten zu sehen (Erstausstrahlung auf ARTE am 23. März 2012). Die Studenten der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg vergaben ihren Preis ebenfalls an "Das Meer am Morgen" (Arte/BR/NDR/SWR). Der Nachwuchspreis MFG-Star der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg geht an den Regisseur Leo Khasin für den Kinofilm "Kaddisch für einen Freund" (BR/WDR/ARTE). Der Film erzählt die Geschichte des 14-jährigen Palästinensers Ali, der als Flüchtling nach Berlin kommt und zusammen mit anderen arabischen Jugendlichen die Wohnung seines jüdisch-russischen Nachbarn verwüstet. Der alte Mann erkennt Ali bei der Flucht. Um dem Strafverfahren zu entgehen, sucht der Junge Kontakt zu dem älteren Mann. Eine potenziell konfliktgeladene Annäherung nimmt ihren Lauf. Mit: Ryszard Ronczewski (Alexander), Neil Belakhdar (Ali), Erhan Emre, Neil Malik Abdullah, Fritz Roth, Stefan Merki u.a. Buch und Regie: Leo Khasin Produktion: SiMa Film (Martin Bach) in Koproduktion mit WDR, BR und ARTE, gefördert vom DFF und FFF Bayern Redaktion: Lucia Keuter, Jochen Randig (beide WDR), Birgit Metz (BR), Georg Steinert (ARTE)
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