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"ttt - titel thesen temperamente" am 25. August 2013 im Ersten

München (ots)

"ttt" kommt am Sonntag, 25. August 2013, um 23.05 Uhr, vom rbb und hat folgende Themen:

Auf Reisen entführt - ein Schweizer Paar als Geisel der Taliban / Schauplatz: die pakistanische Provinz und Taliban-Hochburg Waziristan. Hier werden 2011 zwei junge Schweizer, Daniela Widmer und David Och gekidnappt. Fast neun Monate verbringen die beiden Abenteuer-Reisenden in Geiselhaft - ein traumatisierendes Erlebnis, nach dessen Ende nichts im Leben mehr ist wie vorher. Ihr jetzt erscheinendes Buch "Und morgen seid ihr tot" erzählt vom zermürbenden Hin und Her zwischen Todesangst und Hoffnung; es liefert surreale Einblicke in Alltag und Kultur der Taliban. Und lässt etwas ahnen von der straff organisierten Entführungs-Industrie, die hinter den Einzelschicksalen entführter Ausländer steht. Für die Gotteskrieger sind die Geiseln Ware: No kill, versichern sie den Schweizern gleich zu Beginn ihres Alptraums: We want Rupees!

König von Deutschland - Olli Dietrich in Glanzrolle als Normalo-Mann / Er ist der Mann der 1000 Gesichter - mit seinen Parodien auf Franz Beckenbauer, Michael Schumacher oder Dieter Bohlen gehörte er Anfang der 1990er Jahre zu den Mitbegründern der Spaßgesellschaft. Schließlich entdeckte er die Improvisation für sich - und machte dabei "Dittsche" zu seiner Paradenummer. Dafür bekam er den Grimme-Preis. In dem Kinofilm "König von Deutschland" zeigt Olli Dietrich nun eine weitere Facette seiner Verwandlungskunst, er spielt einen Durchschnittsmenschen. Der Otto Normalverbraucher des 21. Jahrhunderts heißt Thomas Müller. Olli Dietrich mal ganz normal. Eine Komödie ist es trotzdem.

Chaos in Kairo - Besuch bei Ägyptens bekanntestem Künstler Khaled Hafez / "Kairo ist immer noch eine sichere Stadt.", sagt Khaled Hafez und zeigt uns, dass auch während der aktuellen Gewaltwelle der Alltag in den Stadtvierteln fast normal weitergeht. In seinem Kairoer Atelier erklärt der Maler und Videokünstler, warum er und viele andere ägyptische Künstler und Intellektuelle bedingungslos hinter der Politik der neuen Militärregierung stehen. Khaled Hafez gehört zu den bedeutendsten Künstlern in Ägypten und in fast allen seinen Arbeiten spielt die Geschichte des Landes eine Rolle: altägyptische Gottheiten mit Batman-Maske. Moderne Hieroglyphen, die bei näherem Hinsehen aus Pistolen und Gewehren bestehen.

Die Verjagten - eine kritische Geschichte über Flucht und Vertreibung in Europa / Er ist selbst der Sohn eines Vertriebenen: der polnische Querdenker und Historiker Jan M. Piskorski, der von seiner Heimatstadt Stettin aus nun einen hoch aktuellen und neuartigen Blick auf "Die Verjagten" des 20. Jahrhunderts wirft. Dass es nicht erst im Zweiten Weltkrieg Millionen Opfer von Zwangsmigration und Deportation gab, sondern dass bereits in den Balkankriegen von 1912-1913 ein Muster für die europäischen Massenvertreibungen entwickelt wurde, ist für Piskorski Anlass, über unser heutiges Europabild nachzudenken: Schaffen wir einen neuen "europäischen Nationalstaat", der sich abschottet und keine Vertriebenen von außerhalb mehr einlässt?

Weltbürgerin - Schriftstellerin Taiye Selasi über eine neue afrikanische Generation / Sie ist eine der großen literarischen Entdeckungen dieses Jahres: Taiye Selasi, 33, Tochter eines Ghanaers und einer Nigerianerin, geboren in London, aufgewachsen in Boston, Studium in Yale und Oxford. Bisherige Wohnorte: New York, Delhi, Rom. Zu Hause: überall und nirgends. Die Frage "Woher kommst du?" kann sie noch immer in Verlegenheit bringen, sagt sie. Die Suche nach einer Antwort darauf hat sie zu ihrem Lebensthema gemacht: Ihr weltweit gefeierter Debütroman "Diese Dinge geschehen nicht einfach so" handelt von einer afrikanisch-stämmigen Familie, die über die ganze Welt verstreut lebt. Und vor einigen Jahren erfand sie den Begriff des "Afropoliten" für Menschen wie sich - und gab damit einer ganzen Generation junger, gut ausgebildeter Weltbürger mit afrikanischen Wurzeln einen Namen. Derzeit lebt Taiye Selasi für einige Wochen in Berlin - "ttt" hat sie dort einen Tag begleitet.

Moderation: Max Moor

Pressekontakt:

Agnes Toellner
Presse und Information Das Erste
Tel: 089/5900 3876, E-Mail: agnes.toellner@DasErste.de
Fotos unter www.ard-foto.de

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