Weltspiegel - Auslandskorrespondenten berichten Am Sonntag, 28. Mai 2017, 19:20 Uhr vom WDR im Ersten
München (ots)
Moderation: Isabel Schayani
Geplante Themen:
USA: Trump - der neue Nixon? Eine kurze Atempause für den amerikanischen Präsidenten: Donald Trump hat Saudi-Arabien und Israel bereist, den Papst getroffen und nimmt am Nato-Treffen und am G-7-Gipfel teil. Kann Trump mit seiner Außenpolitik punkten, ist eine Strategie erkennbar? Zu Hause hat Trump politisch harte Wochen hinter sich. Nach der Entlassung des FBI-Chefs James Comey hagelt es von vielen Seiten Kritik, sogar der Ruf nach einem Amtsenthebungsverfahren wird lauter. Einige Medien und Experten ziehen bereits den Vergleich zur Nixon-Ära. Der stolperte über die Watergate-Affäre und kam mit seinem Rücktritt einem Impeachment-Verfahren zuvor. Gibt es Parallelen zwischen Trump und Nixon? Autor: Jan Philipp Burgard/ARD Washington Libanon: Flüchtlingskinder - Knochenarbeit statt Schule Ali ist 12 Jahre alt, mit seinen Eltern flüchtete er vor dem Krieg in seiner Heimat Syrien. Jetzt leben sie in einem Flüchtlingslager im Libanon. Statt in die Schule zu gehen, muß er sehr oft in einer Auto-Werkstatt arbeiten, damit die Eltern überhaupt etwas Geld haben. Ali ist kein Einzelfall, viele Kinder im Libanon sind gezwungen zu arbeiten, sei es auf dem Feld oder auf einer Baustelle, für erheblich weniger Lohn als Erwachsene, zum Teil unter harten Bedingungen. Kinderarbeit ist illegal. Angesichts von mehr als einer Million Flüchtlingen und einer Einwohnerzahl von insgesamt sechs Millionen im Land ist es für die Behörden offenbar schwierig, die Lage in den Griff zu bekommen. Hilfsorganisationen schätzen, dass etwa 350.000 syrische Flüchtlingskinder im Libanon nicht zur Schule gehen. Autor: Alexander Stenzel/ARD Kairo Senegal: Die freiwilligen Rückkehrer Matar Fall kam als Migrant nach Deutschland, doch dann kehrte er freiwillig zurück in seine Heimat, den Senegal. Er wollte dort eine Wäscherei eröffnen und erhielt dafür auch Unterstützung, Geld aus Deutschland. Doch sein Projekt hat nicht funktioniert. So eine Rückkehrhilfe sei zwar an sich eine gute Idee, erzählt Matar Fall, jedoch nicht, wenn sie nur halbherzig betrieben werden. Dennoch will Matar im Senegal bleiben und sich nicht erneut auf den Weg nach Europa machen. ,,Freiwillige Ausreisen'' werden von der Bundesregierung gefördert, meist mit einen Flugticket und einer finanziellen Starthilfe, um zurück in der Heimat nicht als Versager dazustehen, sondern um sich eine Existenz aufbauen zu können. Es gibt auch Beispiele von Senegalesen, bei denen der Start in ein neues Berufsleben zu Hause besser geglückt ist. Autorin: Shafagh Laghai/ARD Nairobi Spanien: Britischer Bammel vor dem Brexit Mehr als 300.000 Briten leben in Spanien und profitieren auch von den Vorteilen, EU-Bürger zu sein. Schon in wenigen Wochen wird bei den Brexit-Verhandlungen über die Rechte der Europäer im Königreich aber auch der Briten auf dem Kontinent gesprochen. Viele Briten in Spanien befürchten, dass ihre Renten eingefroren werden und der Zugang zum öffentlichen Gesundheitssystem Spaniens unmöglich werden könnte. Die Aussichten für die in Spanien lebenden Briten verdüstern sich. Seit dem Referendum ist die Zahl der von Briten verkauften Häuser und Wohnungen deutlich gestiegen. Was wird nach dem Brexit mit dem Eigentum, den Steuern, braucht man ein Visum? Zahlreiche Fragen, bisher keine Antworten - das ist Gift fürs sonnige Gemüt viele Briten unter spanischen Palmen. Einige lernen bereits fleißig die Sprache, sie liebäugeln damit, eines Tages Spanier zu werden. Autor: Stefan Schaaf/ARD Madrid Thailand: Streetfood in Bangkok - abserviert Kein Streetfood mehr in Bangkok? Nicht nur für Touristen schier undenkbar. Bis zum Ende des Jahres sollen die Straßenküchen komplett verschwinden. Die Straßen seien zu verstopft, das Gedränge für Fußgänger zu groß, zu viel Chaos, so die Behörden. Viele Thailänder befürchten jetzt, dass somit ein ,,kulinarisches Wahrzeichen'' aus der Millionen-Metropole verschwinden könnte und die Straßenhändler fürchten um ihre Existenz. Autor: Philipp Abresch/ARD Singapur Schnappschuss: China: Warum gibt es Flöten für Tauben? Autor: Mario Schmidt/ARD Peking
Redaktion: Petra Schmitt-Wilting, Heribert Roth
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