Weltspiegel - Auslandskorrespondenten berichten
am Sonntag, 31. Oktober 2021, um 19:20 Uhr vom WDR im Ersten
München (ots)
Mit einem Schwerpunkt zum Weltklimagipfel in Glasgow Moderation: Isabel Schayani Geplante Themen: Brasilien: Influencerin kämpft gegen Klimawandel Alice Pataxo lebt in einem Naturschutzgebiet im Süden des Bundesstaats Bahia. Alice ist in ganz Brasilien bekannt, denn sie ist eine der erfolgreichsten indigenen Influencerinnen. Mit ihrem Handy postet sie Fotos aus dem Regenwald, der in den letzten Jahren durch Brandrodung und landwirtschaftliche Nutzflächen stark gelitten hat. Der Amazonas gilt als die grüne Lunge für das Weltklima. In den sozialen Netzwerken wettert Alice gegen die Umweltpolitik von Präsident Bolsonaro. Sie inspiriert andere Indigene, ebenso im Netz für den Urwaldschutz einzutreten. (Autor: Matthias Ebert/ARD Studio Rio) Schottland: Moore als CO2-Killer Nutzloses Moorland? Von wegen. Das Flow Country in Nordschottland ist das größte Moorgebiet Europas - und damit auch ein riesiger Co2-Speicher. Jahrhundertelang wurde der Nutzen der schottischen Moore aber nicht erkannt und deshalb trockengelegt. Durch Aufforstung wollten die Schotten das Gebiet zur Speicherung von Treibhausgasen nutzen. Mittlerweile weiß man aber: Moore sind dazu viel besser geeignet. Nun soll die Moorlandschaft wiederhergestellt werden - und die Bäume müssen weichen. Annette Dittert trifft drei Bewohner der einzigartigen Landschaft, die auf unterschiedliche Weise für die Renaturierung der alten Moore kämpfen. (Autorin: Annette Dittert/ARD Studio London) Klimagipfel in Glasgow Vor welchen Herausforderungen steht die Welt? Erklärstück am Beispiel China, USA und Europa. Russland: Putins Gaspoker Energiepreise auf Rekordniveau, die Nachfrage nach Gas boomt. Welche Rolle spielt Russland beim internationalen Gas-Geschäft? Könnte dessen Gasmonopolist Gazprom mehr liefern? Russland verweist auf Verträge und die festgelegten Liefermengen. Aber dass Moskau mit diesem begehrten Rohstoff auch Politik macht, zeigt wohl das Beispiel Moldau. Das ärmste Land Europas hat bis Ende 2020 Gas zum Freundschaftspreis bekommen - so lange, wie die moskautreue Regierung an der Macht war. (Autorin: Ina Ruck/ARD Studio Moskau) Afghanistan: Schule unter den Taliban Die 17-jährige Mina durfte seit dem Sommer in Kabul nicht mehr zur Schule gehen. Seit der Machtübernahme verbieten die Taliban ihr und den anderen Mädchen, den Unterricht zu besuchen. Die Mädchen fühlen sich ihrer Rechte beraubt. Jungs sind davon nicht betroffen. Es gibt aber auch Ausnahmen, in einigen Provinzen des Landes dürfen Mädchen noch die Schulbank drücken. Die junge Afghanin Mina hofft zumindest, dass die Taliban in Zukunft wieder allen Mädchen in ganz Afghanistan den Zugang zur Bildung ermöglichen werden. (Autor: Oliver Mayer / ARD Studio Neu-Delhi) USA: Freiheit im "Airstream" Für sie ist er Schlafplatz, Kunstwerk, Reisegefährte und Ziegenstall: Chat und Cate Battles samt Ziege Frankie leben seit fünf Jahren in einem Aluminium-Anhänger mit Kultstatus, einem Airstream. Ihr Haus haben die beiden verkauft, ziehen seitdem als moderne Nomaden durch die USA, wie viele andere, die diese Form von Freiheit suchen. Es war ein Schäfer, der vor 90 Jahren in seinem Garten den inzwischen berühmten silbern glänzenden Wohnanhänger konstruiert hat. Die Nachfrage ist bis heute groß, besonders begehrt sind die Vintage-Modelle. (Autorin: Verena Bünten/ARD Studio Washington) Der Weltspiegel-Podcast zu diesem Thema: Klimagipfel: Die Welt retten - aber wie? Moderation: Janina Werner http://www.daserste.de/weltspiegel Redaktion: Heribert Roth/Petra Schmitt-Wilting
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