Das Erste
"Fast Food, Fast Women" - Fernsehpremiere am Sonntag, 27. Februar 2005, um 23.30 Uhr
Das Erste zeigt die Independent-Großstadtkomödie über die Liebesprobleme einiger New Yorker Singles
München (ots)
Bella, gespielt von Amos Kolleks Lieblingsschauspielerin Anna Thomson, eine dünne Blondine mit üppigem Busen und mindestens ebenso großem Herzen, ist der Dreh- und Angelpunkt eines Reigens von Stadtneurotikern. Durch Kolleks Independent-Großstadtmelodramen "Sue - Eine Frau in New York" und "Fiona" ist Anna Thomson, die zuvor in Hollywood Nebenrollen spielte, zum Star geworden. Auch Kolleks leichtfüßige Komödie konzentriert sich auf diese schräge Heldin, die die üblichen Probleme weiblicher Großstadtsingles höchst unkonventionell löst. Als Ex-Börsenmaklerin und Kellnerin in einem Diner lässt sich Bella auf ein Blind Date ein mit Bruno, Taxifahrer und Schriftsteller. Weil ihr eine Freundin eingebläut hat, beim ersten Rendezvous nie ihren Wunsch nach einer Familie zu erwähnen, bleibt Bella cool und lotst Bruno schnell ins Bett. Aus demselben Grund verheimlicht Bruno seine beiden Kinder. Nicht besser weiß es auch Bellas ergrauter Stammkunde Paul, als er die Witwe Emily kennen lernt: Überall wird taktiert und geschwindelt, bis Menschen, die sich mögen, einander aus Angst vor einer Abfuhr fast verlieren. Aus den Zumutungen des Alltags im Verbund mit den eigenen Neurosen ergeben sich dabei herrlich amüsante Szenen, und der Dialogwitz ist so trocken wie der Central Park bei 30 Grad im Schatten.
Die raue, halbdokumentarische Machart dieser Komödie zeigt ungeschminkte Bilder von Downtown New York, und auch die Milieuschilderungen zwischen Bohème und Losertum wirken erfrischend authentisch. Das wahre Ereignis bleibt aber Anna Thomson, der es als ebenso zartem wie couragiertem Aschenputtel mühelos gelingt, Konkurrentinnen und Straßenräuber in die Flucht zu schlagen. Damit hat sie sich das märchenhafte Happy End redlich verdient.
27.2.2005, 23.30 Uhr Fast Food, Fast Women, USA/Frankreich/Italien 2000 Darsteller: Anna Levine Thomson, Jamie Harris, Louise Lasser, Robert Modica, u.a. Regie: Amos Kollek
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