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Das Erste: Fernsehpremiere am 8. Januar: "Love the hard way - Atemlos in New York" von Peter Sehr mit Oscar-Preisträger Adrien Brody

München (ots)

Die Vita von Peter Sehr klingt selbst beinahe wie
ein Filmstoff. Nach seinem Physikstudium in Zürich promovierte er 
1979 an der Oxford University über Kernspintomographie. Dank seiner 
Filmleidenschaft hängte er aber die Karriere als Wissenschaftler an 
den Nagel, um sich 1990 mit seinem viel versprechenden Debüt "Das 
serbische Mädchen" als Regisseur einen Namen zu machen. Nach dem 
weithin beachteten Historienfilm "Kaspar Hauser" und dem Melodram 
"Obsession" wurde es ruhig um ihn, bis er sich 2001 mit "Love the 
hard way - Atemlos in New York" zurückmeldete, einer stimmungsvollen 
Liebesgeschichte, inszeniert im Stil eines amerikanischen 
Independentfilms. Geschickt hat Sehr die Romanvorlage "Feuer und Eis"
des chinesischen Autors Wang Shuo in die New Yorker South Bronx 
übertragen, die bei ihm längst nicht so abfotografiert erscheint wie 
sonst im amerikanischen Film. Angenehm unaufdringlich erzählt Sehr 
die Geschichte des hartgesottenen Frauenhelden und Kleinkriminellen 
Jack (Adrien Brody), der seinem Busenfreund Charlie (Jon Seda) und 
Komplizen Jeff (August Diehl) verheimlicht, dass er in einem 
gemieteten Möbelcontainer eifrig an seinem ersten Roman schreibt. 
Jack und Charlie sind Trickbetrüger, die mit Jeffs Hilfe ausländische
Geschäftsleute in Hotels in flagranti mit vermeintlichen 
Prostituierten überraschen, um sie als falsche Sittenpolizisten zur 
Kasse zu bitten. Jack macht diese krummen Dinger nicht, um reich zu 
werden, sondern wegen des "Kicks" - und weil er Stoff zum Schreiben 
sucht. Doch als er wider Willen eine Affäre mit der wohl situierten 
Biologiestudentin Claire (Charlotte Ayanna) beginnt, die sich nicht 
so leicht abwimmeln lässt, ahnt er nicht, dass er sich in eine 
selbstzerstörerische Amour fou stürzt.
"Love the hard way - Atemlos in New York" ist der überraschende Fall 
eines in den USA gedrehten deutschen Films, der weder schwermütig 
noch "verkopft" daherkommt. Was nicht zuletzt an dem vitalen 
Hauptdarsteller Adrien Brody liegt, der später für "Der Pianist" 
einen Oscar bekam. In einer witzigen Gastrolle ist die 
"Blaxploitation"-Ikone Pam Grier ("Jackie Brown") zu sehen. 
Gegenwärtig arbeitet Peter Sehr zusammen mit Hans Magnus Enzensberger
an einem Projekt über Ludwig II. von Bayern und Georg Christoph 
Lichtenberg.
Sendetermin im Ersten:
Sonntag, 8. Januar 2006, 23.30 Uhr
Love the hard way - Atemlos in New York
Deutschland/USA 2001
Darsteller: Adrien Brody, Charlotte Ayanna, Jon Seda, August Diehl, 
Pam Grier
Regie: Peter Sehr

Pressekontakt:

ARD Degeto, Programmplanung und Presse, Natascha Liebold
Tel.: 069 / 15 09-331, Fax: 069 / 15 09-399, E-Mail:
degeto-presse@degeto.de

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