Vier Dokumentationen zum Nahostkonflikt ab 31. Juli im Nachtprogramm des Ersten
München (ots)
Im Nahen Osten eskaliert die Gewalt. Die Libanon-Konferenz in Rom, an der Vertreter von 15 Staaten, darunter die USA, Russland und Deutschland, teilnahmen, brachte keinen Waffenstillstand. Und auch an der israelischen Grenze zu Palästina wird weiter gekämpft. Doch was sind die Hintergründe des neu entbrannten Nahostkrieges? Vier Dokumentationen im Ersten versuchen, die Krisenregion genauer zu ergründen.
Am Montag, 31. Juli, um 0.20 Uhr zeigen Sacha Mirzoeff und Bettina Borgfeld in ihrer Dokumentation aus dem Jahr 2005 "SchussWechsel - Fotografen aus einem zerrissenen Land" (WDR) die Lage aus der Perspektive der Fotografen. "Es ist extrem einfach, hier gute Bilder zu finden", meint Reinhard Krause, Chef des Fotodienstes der Nachrichtenagentur Reuters in Jerusalem. "Viel schwieriger ist es aber zu verstehen, was wirklich hier passiert." Nur zwei Wochen wollte Krause in Israel bleiben, um einen Kollegen bei Reuter zu vertreten. Da begann die zweite Intifada. Krause baute je ein Team von palästinensischen und israelischen Fotografen auf, die jeweils ihre Sicht auf das Geschehen fotografierten.
Am Dienstag, 1. August, um 0.35 Uhr folgt "Auge um Auge - Zahn um Zahn" (WDR), eine Dokumentation aus dem Jahr 2004. Autor Hubert Seipel schildert einen echten Polit-Krimi: Im Oktober 1986 wurde der israelische Kampfpilot Ron Arad im Libanon über Feindesland abgeschossen. Das letzte Lebenszeichen stammte von 1988. Danach wurde Ron Arad in Israel zu einem Volkshelden. Über Monate hat Hubert Seipel recherchiert: bei der Hisbollah im Libanon, beim Mossad in Israel und den Mullahs im Iran. Präzise schildert er die düsteren Finten und Bluffs aus der Schattenwelt der Geheimdienste. Er trifft jene Protagonisten, die auch jetzt wieder beim aktuellen Krieg im Libanon eine Rolle spielen.
In ihrer 2005 entstandenen Dokumentation "Lunte am Ölfass - Droht Saudi-Arabien eine Katastrophe?" (SWR) beleuchten Jörg Armbruster und Thomas Aders am Mittwoch, 2. August, um 0.35 Uhr die "Tankstelle der Welt": Saudi-Arabien ist seit 9/11 zunehmend in die Krise geraten. 15 der 19 Attentäter waren Saudis, und das ölreichste Land der Welt wird von einer wahren Anschlagswelle gegen die Ölanlagen und gegen Ausländer, vor allem Amerikaner, erschüttert. Die Autoren haben Zeitzeugen in Saudi-Arabien und Experten in aller Welt besucht. Sie geben seltene Einblicke in die fundamentalistische Imam-Universität, an der muslimische Missionare ausgebildet werden.
In ihrer brandaktuellen Reportage "Reise durch Katjuscha Land" (BR) am Donnerstag, 3. August, um 0.35 Uhr führen Thomas Morawski und Richard Schneider durch eine verängstigte Region, zeigen, wie die Menschen im Libanon und in Israel sich vor den täglichen Bombardements zu schützen versuchen und trotz der militärischen Stärke Israels mehr und mehr um ihre Existenz bangen.
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