Das Erste: "Planet Erde": neue Ansichten unserer Welt /Zweite Staffel der preisgekrönten Dokumentationen ab 26. Februar 2007
München (ots)
Die zweite Staffel der vielfach preisgekrönten Reihe "Planet Erde" zeigt in fünf neuen Filmen unsere Welt, wie sie nie zuvor zu sehen war. Den Auftakt der eindrucksvollen Naturdokumentationen macht am Montag, 26. Februar 2007, um 20.15 Uhr ein Film von Alastair Fothergill und Vanessa Berlowitz über die riesigen "Eiswelten", die größten Naturlandschaften der Erde, die zugleich die höchsten Anforderungen an die Überlebensfähigkeit ihrer Bewohner stellen.
Die weiteren Episoden widmen sich vom 12. März an - jeweils montags um 20.15 Uhr im Ersten - den "Graswelten", unermesslich scheinende Räume, in denen die größten Wildtierverbände zu Hause sind, den "Meereswelten", die zwar nur acht Prozent der Weltmeere ausmachen, aber zu den produktivsten Gebieten zählen, in denen höchst unterschiedliche Lebewesen anzutreffen sind, den "Waldwelten", die sicher die prächtigsten und phantastischsten Lebensformen unseres Planeten beherbergen, und schließlich den geheimnisvollen "Tiefseewelten", die auf den ersten Blick öde und leer wirken, in denen aber ständig neue und verblüffende Lebensformen entdeckt werden und wo das größte Tier zu finden ist, das je auf unserem Planeten existierte: der Blauwal.
Insgesamt fünf Jahre dauerten die Dreharbeiten für diese internationale Koproduktion der BBC mit Discvovery Channel, NHK/Japan und der kanadischen CBC. Auf deutscher Seite waren von Anfang an der Westdeutsche Rundfunk (Federführung) und der Bayerische Rundfunk beteiligt. 40 Kamerateams waren an 200 Drehorten in allen Teilen der Welt unterwegs. Die Reihe wurde in HD-Technologie (High Definition) gedreht. Für Luftaufnahmen, ein zentrales Element der Reihe, wurde ein eigenes Kamerasystem entwickelt, das erstmals den umfassenden Einsatz von extrem starken Teleobjektiven aus der Luft ermöglichte. Zudem wurden Hochgeschwindigkeitskameras eingesetzt, die sensationelle Aufnahmen in 40-facher Zeitlupe liefern. So konnten riesige Wanderungen aus der Luft verfolgt werden, ohne die Herden in Panik zu versetzen, in Sekundenbruchteilen erfolgende Abläufe detailliert festgehalten und unglaubliche Aufnahmen von Tieren in ihren natürlichen Lebensräumen gemacht werden. Und zwar ungeachtet dessen, ob sich diese auf höchsten Berggipfeln, in entlegensten Wüstengebieten oder in der Dunkelheit am Waldboden aufhielten.
1. Teil: "Eiswelten": Buckelwale aus der Nähe und Eisbären im Klimawandel
In der ersten neuen Folge führt die Reise in die "Eiswelten" an den Polen: Größer als die gesamte Fläche der USA oder zweimal so groß wie der Kontinent Australien und dazu völlig von Eis bedeckt, so zeigt sich die Antarktis. Im Gegensatz dazu ist der Nordpol ein Eismeer, das von Land umgeben ist. Egal zu welcher Jahreszeit - immer ist es das Eis, das die Regionen beherrscht, ob im Norden oder Süden unseres Planeten. Trotz höchster Anforderungen an die Überlebensfähigkeit trotzen einige Tiere den widrigen Naturbedingungen. Selbst bei 70 Grad Minus und noch dazu in Wochen totaler Finsternis bringen die Kaiserpinguine in der Antarktis ihren Nachwuchs zur Welt. Ein ausgeklügeltes soziales Verhalten hilft ihnen, die Widrigkeiten des antarktischen Winters durchzustehen und den Nachwuchs auszubrüten.
Wale kommen im kurzen Sommer in die Eiskontinente und tauchen gemeinsam in die üppigen Krillschwämme hinein. Mit einer besonderen Technik schaffen es die Schwergewichte der Meere, den winzigen Krill zu konzentrieren, um so schnell und so viel wie möglich von ihm fressen zu können. Dem BBC-Teams gelang es, unterstützt von Hubschraubern der Royal Navy an Bord der "HMS Endurance", genau das zu filmen. Wundervolle Aufnahmen der Buckelwale aus der Luft sind dabei entstanden. Gleichzeitig filmte ein Team von Tauchern die Tiere unter Wasser und konnte so zeigen, wie sie ein ganzes Netz aus Luftblasen aufsteigen lassen, mit dem sie die Biomasse aus garnelenartigen Tierchen einfangen.
Hat die Sonne die Arktis erreicht, beginnt sich das von Kontinenten umgebene Eismeer zu verändern. Eisbärenweibchen müssen warten, bis die Jungen ausdauernd laufen können. Erst dann begeben sie sich mit ihnen zum Robbenfang aufs Eis. Die männlichen Eisbären haben indes den Winter hindurch nach Seehunden gejagt. Doch mittlerweile wird den weißen Bären buchstäblich der eisige Boden unter den Füßen weggezogen. Denn immer früher und schneller schmilzt das Eis und immer weiter müssen sie schwimmen, um ihre Beute zu finden. Einzigartige Luftaufnahmen belegen die veränderten Verhaltensweisen der Eisbären: Kilometerweit schwimmt der Bär in den Ozean hinein, in der Hoffnung, irgendwo noch Seehunde überraschen zu können.
Montag, 26. Februar 2007, 20.15 - 21.00 Uhr im Ersten Erlebnis Erde: Planet Erde 1. Eiswelten Ein Film von Alastair Fothergill und Vanessa Berlowitz
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