ARD-Tagesthemen-Vorwahlumfrage für Bremen: Große Koalition und Rot-Grün möglich - Linke könnte zum ersten Mal in westdeutsches Parlament einziehen
Köln (ots)
Sperrfrist: 26.04.2007 18:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist.
Sperrfrist für alle Ergebnisse: - für elektronische Medien heute, 26. April 2007, 18.00 Uhr - für Printmedien: Freitagsausgaben
Verwendung nur mit Quellenangabe: ARD-Tagesthemen/Infratest dimap
Zweieinhalb Wochen vor den Bürgerschaftswahlen in Bremen am 13. Mai wäre sowohl die Fortsetzung der großen Koalition als auch die Bildung eines rot-grünen Bündnisses auf Landesebene möglich. In der Sonntagsfrage für die ARD-Tagesthemen, erhoben von Infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche, kommt die SPD auf 42 Prozent und damit nahezu auf das gleiche Ergebnis wie bei der letzten Wahl in Bremen vor vier Jahren (42,3%). Die CDU hingegen verschlechtert sich und erreicht in der ARD-Vorwahlumfrage 26 Prozent (Ergebnis 2003: 29,8%). Einen Sprung nach vorn macht die Linke. Als Bündnis aus Linkspartei.PDS und WASG hat sie mit 5,5 Prozent (+3,2 i. Vgl. zu 2003) gute Chancen, in Bremen zum ersten Mal in ein westdeutsches Landesparlament einzuziehen. Die Grünen legen in Bremen zu und stehen in dieser Woche bei 14,5 Prozent der Stimmen (2003: 12,8%). Die FDP hat mit fünf Prozent (2003: 4,2%) ebenfalls gute Chancen, in die Bürgerschaft einzuziehen. Nach Bremer Wahlrecht reicht es dazu aus, in einer der beiden Städte - Bremen oder Bremerhaven - die Fünf-Prozent-Hürde zu überspringen. Die DVU erreicht in der Sonntagsfrage von Infratest dimap zwei Prozent (2003: 2,3 Prozent). Die Sonstigen kommen auf fünf Prozent (2003: 6,9%). Sollte die SPD nach der bevorstehenden Bürgschaftswahl am 13. Mai erneut entscheiden können, ob sie mit der CDU weiterregiert oder ein Bündnis mit den Grünen bildet, so hält über die Hälfte der Befragten (54 Prozent) eine Fortsetzung der großen Koalition für die bessere Variante. 37 Prozent hingegen plädieren für Rot-Grün. In der Direktwahlfrage kann sich Amtsinhaber Jens Böhrnsen von der SPD klar gegen seinen Herausforderer Thomas Röwekamp von der CDU durchsetzen, auch wenn er nicht die ungewöhnlich hohen Werte seines Vorgängers Henning Scherf erreicht. Könnten die Bremer ihren Bürgermeister direkt wählen, würden sich 52 Prozent für Böhrnsen und 19 Prozent für Röwekamp entscheiden.
Befragungsdaten - Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Bremen ab 18 Jahren - Fallzahl: 1.000 Befragte - Erhebungszeitraum: 23.-25. April 2007 - Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe - Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
Pressekontakt:
Uwe-Jens Lindner, WDR-Pressestelle, Tel. 0221-2208475
Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell