eco - Verband der Internetwirtschaft e. V.
eco-Verband: BA sollte virtuellen Arbeitsmarkt zu "Job-Google" umbauen
Köln (ots)
Pressekonferenz CeBIT, 17. März, 12.00 Uhr, CC, Saal 105/106
Berlin/Köln, 27. Februar 2004 - Der Verband der deutschen Internetwirtschaft, eco Forum e.V. (Berlin/Köln) begrüßt, dass die Bundesagentur für Arbeit (BA) den weiteren Ausbau ihres umstrittenen Online-Projekts "Virtueller Arbeitsmarkt" (VAM) gestoppt hat. Damit hat die Nürnberger Behörde eine zentrale Forderung des eco Forum erfüllt, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbandes. Jetzt ist es nach Einschätzung von Kai Deininger, Leiter der Initiative Arbeitsmarkt im eco-Verband notwendig, VAM in eine marktwirtschaftlich funktionierende, ordnungspolitisch korrekte und technisch überschaubare "Arbeitsplatz-Suchmaschine" zu überführen. "VAM muss sich zum Job-Google entwickeln, um Arbeitssuchende und Wirtschaft zusammenzubringen und damit die friktionale Arbeitslosigkeit einzudämmen", erklärt eco- Arbeitsmarktchef Kai Deininger
"Herr Weise, lassen Sie uns gemeinsam eine marktgerechte Lösung finden, um VAM zu einer Suchmaschinen-Drehscheibe rund um das Thema Arbeit weiter zu entwickeln und die Millionen, die in VAM geflossen sind, nicht völlig in den Sand zu setzen", appelliert Kai Deininger an den Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit. Er erläutert seine Gründe: "Wir möchten die BA dabei unterstützen, VAM in ein funktionierendes Modell zu überführen, das alle Marktteilnehmer einbezieht und damit Arbeitslosen und Unternehmen wirklich hilft."
Obwohl die Bundesagentur auf der Online-Plattform die Ausschreibung von Stellenangeboten kostenfrei anbietet, wird VAM nach eco-Analyse weder von der Wirtschaft noch von anderen Behörden genutzt. Nicht einmal die Bundesbehörden haben ihre gemeinschaftliche Jobbörse bund.de zugunsten von VAM aufgegeben. Die Eingabe von offenen Stellen ist praktisch nicht möglich, Stellensuchende müssen tagelang auf eine per Post versandte PIN warten, bevor sie die Online- Plattform nutzen können, und das Matching-Verfahren als Herzstück des "Virtuellen Arbeitsmarktes" führt regelmäßig zu "völlig absurden" Vorschlägen, moniert eco. Kai Deininger betont den Willen der Branche, weiterhin mit der BA zusammenzuarbeiten: "Nach dem VAM- Stopp ist die Gesprächsbereitschaft höher als je zuvor."
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