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M-Payment wächst zum Milliardengeschäft

Köln (ots)

·	In naher Zukunft Ausbreitung mobiler
Zahlungsmethoden auf nahezu alle Geschäftszweige erwartet
·	Kreditinstitute wichtigster Treiber für den Erfolg
Köln, 15. Januar 2007 - M-Payment wird sich laut des aktuellen 
Trendbarometers des eco Verbandes der deutschen Internetwirtschaft 
künftig doch noch zu einem Milliardengeschäft entwickeln. Davon gehen
zumindest gut zwei Drittel der 54 im Rahmen einer empirischen 
Erhebung befragten Experten aus. "Dies ist ein signifikanter 
Unterschied zum Trendbarometer des Jahres 2002", stellt Dr. Bettina 
Horster, Vorstand der VIVAI AG und Leiterin des Arbeitskreises 
M-Commerce bei eco, fest. "Damals glaubten lediglich 51 Prozent, dass
sich M-Payment zu einem Milliardengeschäft entwickeln würde. Wir 
sehen in dieser Entwicklung ein deutliches Zeichen dafür, dass es 
auch außerhalb von digitalen Diensten via Premium SMS tragfähige 
Geschäftsmodelle für M-Payment gibt. Früher glaubten viele  Experten,
dass es sich bei mobilen Zahlungssystemen um eine notwendige, aber 
kommerziell uninteressante Bedingung für den M-Commerce handelt. Dies
hat sich deutlich gewandelt." Die Branchenfachleute gehen 
mittlerweile davon aus, dass sich mit M-Payment interessante Gewinne 
erzielen lassen. 85 Prozent sagen im Rahmen der aktuellen Umfrage 
aus, dass sich dieses spezielle Segment des M-Commerce zu einem 
gewinnträchtigen Geschäftsfeld entfalten werde. Im Rahmen des letzten
Trendbarometers 2004 waren noch 74 Prozent der seinerzeit Befragten 
dieser Meinung.
"Die Verbraucher dürfen sich darauf einstellen, dass mobile 
Zahlungsmethoden mehr oder weniger in allen Lebensbereichen an 
Gewicht gewinnen werden", fährt Dr. Bettina Horster fort. "Diese sind
längst nicht mehr auf den kleinen Bereich M-Commerce beschränkt, 
sondern weiten sich auch auf andere Geschäftssegmente aus." 78 
Prozent der befragten Branchenkenner denken, dass mobile 
Zahlungsmethoden künftig bei E-Commerce-Transaktionen bedeutsam sein 
werden. Gar hundert Prozent gehen davon aus, dass an Automaten - etwa
zum Kauf von Tickets oder Zigaretten - das Handy zum Bezahlen 
Verwendung finden wird. Zum Vergleich: 2004 waren 86 Prozent dieser 
Ansicht. Rapide gestiegen ist in diesem Zusammenhang offenbar auch 
die Akzeptanz im stationären Handel. 2004 waren lediglich 34 Prozent 
der befragten Experten der Ansicht, dass sich hier mobile 
Zahlungsmethoden etablieren ließen, in der aktuellen Umfrage sind es 
bereits 59 Prozent. "Dieses Resultat überrascht etwas, zeigt aber, 
dass selbst in eher untypischen Bereichen mobile Zahlungsmethoden am 
Kommen sind", so Dr. Bettina Horster. Wenig Veränderungen haben sich 
in den vergangenen Jahren in den Bereichen Nicht-stationärer Handel 
(z.B. Taxi) und C2C (z.B. eBay, Geldtransfer) ergeben. Hier haben 
sich die Zahlen bei rund achtzig beziehungsweise 75 Prozent 
eingependelt. Zu beachten ist dabei, dass das Preisniveau für eine 
Transaktion dem einer Kreditkarte gleicht.
"Wer spielt eine Schlüsselrolle bei der erfolgreichen Etablierung 
von M-Payment-Diensten?"- war ebenfalls eine der Fragen, die den 
Branchenkennern vorgelegt wurde*. Bei der Beantwortung herrschte 
weitgehende Einigkeit. 95 Prozent sehen die Kreditinstitute in der 
Verantwortung, gefolgt von den Netzbetreibern (achtzig Prozent). 
"Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die Fachleute den 
Netzbetreibern in weit geringerem Maße eine Schlüsselrolle zuordnen 
als noch vor zwei Jahren - damals erzielten diese noch 94 Prozent", 
sagt Dr. Bettina Horster. Wie bereits im letzten Trendbarometer im 
Jahr 2004 spielen die unabhängigen Kreditkartenorganisationen (74 
Prozent) und die unabhängigen Payment-Dienstleister (72 Prozent) eine
im Vergleich dazu eher untergeordnete Rolle.
*Mehrfachnennungen waren hier erlaubt
Frau Dr. Bettina Horster leitete von Herbst 2004 bis Herbst 2005 
das "National Roundtable M-Payment", das vom 
Bundeswirtschaftsministerium ins Leben gerufen worden war und bei dem
die deutschen Mobilfunkanbieter und Banken erstmals gemeinsam über 
das Thema berieten.
eco (www.eco.de) ist seit über zehn Jahren der Verband der 
Internetwirtschaft in Deutschland. Die mehr als 300 
Mitgliedsunternehmen beschäftigen über 200.000 Mitarbeiter und 
erwirtschaften einen Umsatz von ca. 40 Mrd Euro jährlich. Im 
eco-Verband sind die rund 130 Backbones des deutschen Internet 
vertreten. Verbandsziel ist es, die kommerzielle Nutzung des Internet
voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der Internet-Ökonomie
und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Der 
eco-Verband versteht sich als Interessenvertretung der deutschen 
Internetwirtschaft gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren 
und in internationalen Gremien.
Weitere Informationen: eco Verband der deutschen 
Internetwirtschaft e.V., Lichtstr. 43h, 50825 Köln, Tel.: 
0221/700048-0, E-Mail:  info@eco.de, Web: www.eco.de
PR-Agentur: Team Andreas Dripke, Tel.: 0611/97315-0, E-Mail:  
team@dripke.de

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